Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen"

 


Von 1995


Das Jahr 1995 sollte die Zuggemeinschaft weiter stärken. Den Beginn machte das alljährliche Frühlingsfest, das gemeinsam mit den Frauen in der Erfthalle gefeiert wurde. Es folgte eine Fahrradtour zum Vatertag, nach der anschließend bei Reinhard Esser gegrillt werden konnte.

Im weiteren Verlauf des Jahres stand die Teilnahme am Fußballturnier des Bürgervereins auf dem Programm. Hier entschloss man sich zu einer Kombination mit den "Jung Schill´sche Offizieren" und so trat man gemeinsam als ein starkes Team an. Nach einer souveränen Vorrunde scheiterte die Mannschaft im Halbfinale, was der Superstimmung jedoch keinen Abbruch tat. Das "kleine Finale" wurde dann noch gewonnen und das Feiern im Zelt erinnerte wieder an alte Glanzzeiten.

Nach der Sommerpause mußte nun der Zugkönig sowie erstmals der beste Schütze (Zugpokal) ermittelt werden. Kurzerhand fand die Veranstaltung im Garten von Reinhard Esser statt. Nach einem spannenden Wettkampf stand zunächst der Jahresbeste fest: Olaf Romberg. Unter vier Bewerbern schoss dann Patrick Gottlebe im wahrsten Sinne des Wortes "den Vogel ab". Zum Ausklang dieses schönen Tages fuhr man dann gemeinsam zum Frimmersdorfer Schützenbiwak.

Drei Wochen später hieß es dann wieder: Schützen-, Volks-, und Heimatfest in Frimmersdorf. Nach dem etwas chaotischen Fackelzug am Samstagabend entwickelte sich der Sonntagmorgen zu einem wahren Highlight in der Zuggeschichte. Rückblickend bleibt festzustellen, dass zu dieser Uhrzeit wohl noch nie soviel gelacht worden ist. Der erste Kracher war das Kakaobad für Devid´s Krawatte während des Frühstücks sowie die "Anzugsordnung" der einzelnen Mitglieder bei ihrer Ankunft. Nahtlos reihte sich die "Episode Strick´s" in die Annalen des Zuges ein. Aus Platzmangel wurden wir kurzerhand aus der Kneipe ins Wohnzimmer umquartiert. Dasselbe allerdings bestückt mit Möbeln aus der deutschen Nachkriegszeit. Bei leckerem Flaschenbier wurden die Geschehnisse der vergangenen Nacht aufgearbeitet, als unser Zugkönig Patrick I. seine erste Schnapsrunde des Morgens kredenzen wollte. So kam es, dass uns acht kleine Gläser mit einer dunklen Flüssigkeit gereicht wurden, welche der Wirt als "Feldapotheker" bezeichnete. Nach dem Genuss des Getränks war dann schlagartig klar woher das Teufelszeug seinen Namen hatte. Denjenigen, denen es gelungen war das Glas in einem Zug zu leeren, ging es relativ gut.

Unser Spiess jedoch, der "nur mal kurz nippen" wollte, wechselte dreimal die Gesichtsfarbe, um sich anschließend "den Morgen noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen." Nach dieser Härteprobe verlief der weitere Tag problemlos und selbst der anstrengende Kassendienst wurde locker weggesteckt. Der Verlauf der Kirmestage 1995 war insgesamt sehr harmonisch, abgerundet durch einen gelungenen Krönungsball und ein gemütliches Fischessen bei Markus.

Auf der Mitgliederversammlung im Oktober 1995 standsatzungsgemäß die Neuwahl aller Ämter auf dem Plan. Frank Knauer als Zugführer und Ralph Creutz als Spiess wurden in ihren Positionen ohne Gegenstimmen bestätigt. Markus Erhardt wurde für zwei weitere Jahre zum stellvertretenden Zugführer gewählt und stellte sich gleichzeitig als Fahnenoffizier zur Verfügung. Das Amt des Kassierers ging an Olaf Romberg.


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