Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen"

 


Von 1998


Nach (fast zu) langer Zeit stand am 30. März der Besuch unseres Ehrenmitglieds, Hubert Weidemann, auf dem Programm. Das überreichte Zugbild bekam sofort seinen Ehrenplatz in der "Haifischbar" und die Diskussion war umgehend im vollen Gange. Es entwickelte sich ein sehr schöner Abend, bei dem die anwesenden Mitglieder wohl viel gelacht, aber auch nachgedacht und gelernt haben Zum Abschied bekam noch jeder Teilnehmer ein originales Mützenband aus dem Bestand unseres alten Haudegens.

Weiter ging es mit der traditionellen Vatertagstour per Fahrrad. Nach der Zwischenstation "Rather Mühlenfest" wurde das Ziel Niederaußem souverän angesteuert. Dort angekommen, traf man auf eine Handvoll Bekannte aus Neurath und so entwickelte sich rasch eine Superstimmung. Gut gestärkt machte sich unser "Kölsch-Team" auf die Heimfahrt, wiederum mit einem längeren Etappenaufenthalt in Rath. Alles in allem ein toller Ausflug.

In der Zwischenzeit war unser Wachlokal "Zum alten Rathaus" in neue, altbekannte Hände gefallen, denn Peter Gottlebe, seines Zeichens für ein Viertel unserer Mitglieder maßgeblich verantwortlich, erfüllte sich mit der Übernahme einen Jugendtraum. So war die Kneipe "Bei Pitter" nunmehr komplett in der Hand der Frimmersdorfer Marine.

Im Rahmen des diesjährigen Abenteuerspielplatzes veranstaltete unser MZ "Admiral Püllen" eine Schnitzeljagd zur spielerischen Erkundung unseres Dorfes. Die Sache wurde vom Bürgerverein, aber insbesondere von den Kindern, sehr gut aufgenommen und sogar im Bericht der regionalen Presse erwähnt. Dieses soll als Ansporn für weiteres Engagement unseres Zuges in Bezug auf Nachwuchsarbeit gelten.

 

 

Nach der Sommerpause stand am 1.August das Zugschießen auf dem Veranstaltungskalender. Im spannenden Wettkampf um den Titel des "Jahresbesten" siegte Frank Knauer mit einem Punkt Vorsprung vor Thomas Nießen. Im Anschluss an das Pfänderschießen fighteten drei Bewerber um die Königskrone. Überraschenderweise gab der "Vogel" recht schnell nach, so dass sich unser stellvertretender Zugführer, Markus Erhardt, als neuer Regent feiern lassen konnte. Beendet wurde der Tag mit einer kleinen Feier im Wachlokal.

Zwei Wochen später hieß es dann wieder: Schützenturnier. Mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe stand hierbei klar der Spaß im Vordergrund und so machte man sich mit "Kind und Kegel" einen schönen Nachmittag auf dem Frimmersdorfer Sportplatz. Rein sportlich gesehen wurde unser Team "Sieger der Trostrunde", was immer dies auch sein sollte.

Die Kirmes 1998 begann mit einem Wehmutstropfen, denn mitten in den Vorbereitungen traf uns der Tod von Olaf Romberg´s Mutter. Selbstverständlich nahm dieser daraufhin nicht an den Feierlichkeiten teil. Trotzdem wurden die "fünf tollen Tage" zu einem vollen Erfolg für den Marinezug "Admiral Püllen".

Beginnend mit der erstmalig durchgeführten Zugkönigfete (inklusive Krönung) von Markus Erhardt, bis hin zum letztmaligen Kassendienst am Dienstagabend, war die Stimmung durchgehend fantastisch.

Am Sonntagmorgen wurde Dieter Bollenbeck von unserer Seite zum Leutnant befördert, um damit sein Engagement für den Marinezug zu belohnen.

Eine weitere Beförderung stand nach Absprache mit dem Partnerzug "Kreuzer Emden" auf dem Programm. Paul-Hubert Creutz, seines Zeichens Zugführer des Marinezuges, feierte an diesem Tag sein 40-jähriges Zugjubiläum, und wurde von beiden Zügen zum Admiral ernannt. Sichtlich überrascht und mit feuchten Augen bedankte er sich herzlich für diese doch ungewöhnliche und hohe Auszeichnung.

Durch die beständig anwachsende Kinderzahl in den Reihen unseres Zuges, sollte nun auch der Dienstagmorgen eine neue Dimension erreichen. So wurde nach bestandener Generalprobe für das nächste Jahr ins Auge gefasst, die Kleinen vom Kindergarten bis zur Erfthalle innerhalb des Umzuges mitzunehmen, und sie mit einheitlichen Matrosenhemden auszurüsten. Unsere Art der Verschönerung und Nachwuchsarbeit für das bestehende Regiment.

Am Sonntag, den 27. September sollten wir dann das Widdeshovener Regiment zu Ehren des regierenden Marinekönigs Hans IV. Beckers verschönern. Begeistert zeigten sich die Majestäten nicht nur über unser zahlreiches Erscheinen, sondern vielmehr bewunderten sie das von uns überreichte Geschenk: eine originale Schiffsglocke mit eingraviertem Freundschaftsgruß.

In der hauseigenen "Seemannsklause" hatten wir Zeit mit drei weiteren Marinezügen aus der näheren Umgebung Kontakte zu knüpfen und Adressen auszutauschen. Der anschließende Festzug mit Parade bleibt aufgrund seiner seltsamen Marschwege und der zeitlichen Länge wahrscheinlich länger in unseren Köpfen erhalten. Auch war es interessant, einmal andere Regularien und Abläufe näher kennenzulernen. Zum Abschluss in der Festhalle überreichten uns die Majestäten noch eine sehr schöne Urkunde und wir verabschiedeten uns bis zu einem baldigen Wiedersehen.

Volkstrauertag 1998

 


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