Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen"

 


Von 2003


 

Das Auftaktessen zu einem bewegtem Jahr 2003 fand, als Tipp unseres Zugkönigs Walter I., in Niederaußem statt. Leckeres Essen und gute Stimmung ließen den Abend, trotz etwas lauer Beteiligung, zu einem gemütlichen Beisammensein werden.

 

Das Frühlingsfest und damit die Übernahme der Königswürde durch Werner und Karin Alderath wurde zünftig - bis zum letzten Tropfen in der Residenz - gefeiert.

 

Erfolgreich endete auch das diesjährige Fußballturnier. Trotz einigem Verletzungspech konnte unser Team einen sehr guten dritten Platz erreichen und sich damit den mittlerweile obligatorischen Bierpreis sichern.

 

 

Da die gemeinsame Fahrt ins Frankenland leider ausfiel, konnte man den Königszug "Kreuzer Emden" erst zum Schützenbiwak unterstützen. Wie verabredet, organisierte unser Zug die Kinderbelustigung am Nachmittag mitsamt Luftballon-Wettbewerb. Die folgende "Nachtschicht" der beiden Marinezüge brachte dann eines der besten finanziellen Ergebnisse in der Biwakgeschichte.

 

          

 

Nicht zu vergessen, hatten wir doch noch einen "richtigen" Schützenkönig in unseren Reihen. So machten wir uns am Sonntag, den 27. Juli auf nach Orken um Dirk I. (Ueberschär) mit seiner Königin Sabine kräftig zu unterstützen. Es wurde ein sonniger und langer Tag, den wir mit den Beiden "bis zum bitteren Ende" in der Residenz verbringen durften. Wir denken gerne daran zurück.

 

 

 

Der Höhepunkt des Schützenjahres erwartete uns - wie immer - am dritten Wochenende im September. Zwischen Fassanstich am Donnerstag und Fischessen am Mittwoch lag eine bemerkenswerte Woche des "Zusammenlebens".

 

Nach fast einem Jahr "Bewährung" wurde am Samstagnachmittag Thomas Schmidt als neues, aktives Mitglied aufgenommen. Dustin Gottlebe hatte den Zug bereits im August verlassen und somit stellten wir damit die alte Mannstärke von 16 Marinern wieder her.

 

Wie nicht anders zu erwarten, wurde der Sonntag ein Highlight der Zuggeschichte. Erstmalig wurde das Zugkönig-Frühstück durch ein gemeinsames "Marine - Frühstück" bei Andi Kreuels ersetzt.

 

Nach Einmarsch in die Erfthalle erfolgten die Ehrungen von Thomas Nießen, als Sieger des Marine-Vierkampfs sowie von Markus Erhardt als Zugkönig. Seine Majestät, Markus II. wurde mit einer Auszeichnung bedacht und zum Abschluss von seinem Zug zum Kapitänleutnant befördert.

 

Der gemütliche Frühschoppen im sonnigen Biergarten der Erfthalle bildete den stimmungsmäßigen Übergang zum Nachmittag. Wie verabredet trafen unsere Marinefreunde aus Widdeshoven um 14.00 Uhr ein und kurz darauf konnte auch das Marine-Tambourcorps Holderberg in unserem Wachlokal begrüßt werden. Nach einer kleinen Aufwärmrunde im Hof ging es dann musikalisch los in Richtung Residenz, wo "unser Geschenk aus Moers" noch einen Ehrenmarsch für Werner und Karin spielte. Beim anschließenden Umtrunk waren bereits die ersten Verbrüderungen zu spüren - man lag eben auf einer Wellenlänge.

 

Der "Große Historische Festzug" hatte seinen Namen dann wirklich verdient. Ein Aufgebot von sechs Tambourcorps, vier Musikkapellen sowie einem Fanfarencorps hatte Frimmersdorf schon lange nicht mehr gesehen. Besonders geprägt wurde das Regiment dabei von einem Block mit Marine-Tambourcorps und fünf Marinezügen sowie einem Block "Schill´sche Offiziere" (aufgrund 75jähriges Jubiläum). Nach Parade und Einmarsch in die Erfthalle gingen wir dann mit unseren Marinefreunden sofort zum gemütliche Teil über, welcher von musikalischen Einlagen aus Holderberg und Widdeshoven begleitet wurde. Begeistert verabschiedeten wir uns erst am frühen Abend voneinander, allerdings nicht ohne das Versprechen eines baldigen Wiedersehens.

 

Wer nun gedacht hatte, dass der Montag nach diesen Anstrengungen zur Regeneration genutzt wurde, der sah sich böse getäuscht. Von Anfang an war im Partykeller der Knauers die Hölle los - "ab geht die Party und die Party geht ab!" Eine halbe Stunde länger und man hätte vor lauter Stimmung den Klompenzug sausen lassen.

 

 

Dieser wurde dann in bester Manier bewältigt, bevor es in die hitzige Erfthalle ging. Dort angekommen erwartete uns Walter bereits mit dem ersten Pittermännchen. Nach kurzer Zeit wollte man uns bereits die Kleider vom Leib reißen, da unsere "Werner- heute ein Könich" Shirts der Renner waren. Ein Exemplar wechselte sogar noch am Abend den Besitzer.

 

 

   

 

 

 

Nach einem ausgiebigen Zugkönig-Frühstück am Dienstagmorgen konnte man dann in die Schlussrunde des Schützenfestes gehen. Das wettermäßig sehr warme Wochenende erfuhr dann - pünktlich zum Festzug - die erwartete Abkühlung. Auch ein verkürzter Zugweg ließ uns die Parade nicht mehr trockenen Fußes erleben. Die beiden Marinezüge legten zu Ehren des Königspaares einen gemeinsamen Auftritt hin, der anschließend durch einen Bierpreis belohnt wurde. Zur Krönung waren alle wieder abgetrocknet und munter. Trotz merklicher konditioneller Probleme gab jeder noch einmal sein Bestes und verabschiedete das Schützenfest Anno 2003 würdig.

 

Die Beteiligung bei Fischessen und Residenzabbau war wiederum vorbildlich und so kann man von einer sehr gelungenen Woche des gemeinsamen Feierns sprechen.

 

Anfang November hieß es dann wieder: Hauptversammlung. Neben der sehr positiven Kirmeskritik, bildeten die Neuwahlen den wichtigsten Punkt des Abends. Bedingt durch Devid Gottlebes Ausschluss vom Marinezug, musste der Posten des zweiten Fahnenoffiziers neu besetzt werden. In diesem Wahlgang setzte sich Dirk Gather durch. Alle anderen Aufgaben verblieben auch für die nächsten zwei Jahre in bewährten Händen.

 

Den traditionellen Schluss des Schützenjahres bildete der zweite Teil des Marine-Vierkampf. Da der bisher souverän führende Dirk Ueberschär nicht anwesend war, hatten plötzlich mehrere Kandidaten eine Chance auf den Gesamtsieg. Nach dem Kegeln, gewonnen von Ralph Creutz, musste mit dem Würfeln ein Glückspiel die endgültige Entscheidung bringen. Und es kam, wie es kommen musste. Der Mann ohne Nerven setzte sich wieder durch. Sieger, und damit zum dritten Mal Gewinner des Mehrkampfs, war Thomas Nießen.


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