Chronik des Marinezug
"Admiral Püllen"
Von 2013
Mit 14 wackeren Marinern, Frauen, Eskimos und einem Frosch starteten wir unseren
„Gemütlichen Abend“ am Karnevalssamstag im Wachlokal. Zu Beginn gab es eine
Diashow mit der Zughistorie von 2001 bis 2009. Nachdem unser neuer Wirt Heiko
lecker für uns gekocht hatte, wurden mit Diana, Bolle und Achim drei Freiwillige
verpflichtet, welche im Stil von „Schlag den Raab“ gegeneinander antraten. Nach
mehreren lustigen sowie lehrreichen Spielen setzte sich, nicht ganz unerwartet,
Diana als verdiente Siegerin durch. Im Anschluss ließ man den Abend locker an
der Theke ausklingen.
Das alljährliche Frühlingsfest wurde in einem prall gefüllten Festzelt, bei
ausgelassener Stimmung, gefeiert.
Der Tanz in den Mai war eine lockere Veranstaltung, welche von unserer, als auch
allgemeiner Seite sehr gut besucht war.
Aus der Not heraus geboren, hieß es am Vatertag seit langem mal wieder:
Fahrradtour. Und diese hatte es wahrlich in sich. Zur Überraschung aller
begleitete uns Walter trotz Handicap mit dem Rad. Ab Startpunkt Frimmersdorf–Kiosk
ging es über die Stationen Auenheim, Oberaussem–Marinestützpunkt und Berg-Etappe
zum Mühlenfest. Anschließend per Schussfahrt über Niederaussem (Sportplatz) und
Kanönchen Neurath nach Hause. Am Ende war jeder der 10 Mariner glücklich, wieder
zu Hause zu sein, denn 100%tig verlustfrei lief die Sache leider nicht ab. Eine
Marine-Fahrradtour ist eben kein Ponyhof. Sicherheitshalber werden wir im
nächsten Jahr aber wohl besser wieder eine Planwagenfahrt machen.
Auch beim Kegeln des Marine-Vierkampf waren Beteiligung und Stimmung gut. Die
Gaststätte Schmitz erwies sich trotz des Feiertages (Fronleichnam) als guter
Gastgeber. Mit unserem Spieß Ralph setzte sich letztendlich einer der Favoriten
durch.
Ziemlich genau zur Jahreshälfte fand das Zugschießen in Bolle´s Beach Bar statt.
Zum Auftakt stiftete uns Dieter zunächst das von ihm frisch restaurierte
Zuggewehr. Danach holte sich Detlef als bester Schütze den Zugpokal. Da Markus,
Detlef sowie der Gastgeber gerne Zugkönig werden wollten, kam es zu einem echten
Königsschuss. Zugkönig 2013/14 wurde nach überraschender Entscheidung unser
Jubilar Dieter Bollenbeck, der somit als erster Kaiser (3mal Zugkönig) in die
Historie unseres Marinezuges eingeht.
Der Nachmittag wurde zudem von zwei Personalentscheidungen geprägt. Heiko Büsgen
teilte uns mit, dass er aufgrund privater Probleme in naher Zukunft leider nicht
mehr am Zuggeschehen teilnehmen kann und daher aus dem Zug austritt.
Dies nahm Frank zum Anlass, die Kandidatur von Marco Koster zur Abstimmung zu
bringen. Ergebnis war die einstimmige Aufnahme von Marco als 13. aktives
Mitglied in den Marinezug „Admiral Püllen“. Bei altersgerechter Musik, Pizza
sowie „43er“ mit Milch ließ man den ereignisreichen Tag ausklingen.
Ein Wochenende später trat man als Gastzug bei unseren Freunden in Barrenstein
an. Zwar waren leider nur fünf unserer Mariner vor Ort, allerdings tat dies der
Stimmung absolut keinen Abbruch. Wo kann man sonst zwischen Frühschoppen und
Festzug im Pool schwimmen?
Ein ähnliches Bild ergab sich dann Ende Juli in Orken. Hier konnte man mit dem
„Kreuzer Emden“ letztendlich elf Mann auf die Straße bringen, so dass es ein
etwas besseres Bild ergab. Im nördlichsten Grevenbroicher Stadtteil spielten wir
insbesondere vor und nach dem Umzug unsere Stärken aus.
Der Familientag fand am Samstag, den 10. August auf dem Sportplatz statt. Hier
wurde nun auch der Marine-Vierkampf 2013 mit der Disziplin „Schießen“ zum
Abschluss gebracht. Obwohl unser Tommi wieder alles gab und das Schießen gewann,
konnte Frank nicht mehr vom 1. Platz verdrängt werden und verteidigte somit
seinen Titel aus dem Vorjahr. Ein Fußballspiel der 1. Seniorenmannschaft sowie
gemütliches Grillen und Beisammensein rundeten den Tag dann ab.
Aufgrund des an Lothar Zimmermann gegebenen Versprechens, präsentierten wir
unsere Zugfahne während des Umzuges in Stadtmitte. Aus der angekündigten
Fahnenreihe waren dann doch sieben Leute geworden, so dass man hier von einer
guten Beteiligung sprechen kann.
Bereits eine Woche später fand unsere Zugkönigfete statt. Bei bestem
Marinewetter bot uns Bolle´s Haifischbar dennoch ein kuscheliges Plätzchen und
es wurde (sehr laut) gefeiert. Die Polizei war denn relativ früh da und stellte
prompt die Frage, “Ob das Schützenfest in Neurath oder hier vor Ort
stattfindet“. Mit ein paar netten Worten und einer angenehmeren Lautstärke
konnte dann aber bis weit in die Nacht gerockt werden.
Den Auftakt zum eigenen Schützenfest und „100 Jahre Bürgerverein“ machte die
(ebenfalls sehr laute) Jubiläums-Partynacht. Dort sorgten Antonia aus Tirol und
Olaf Henning bis zur späten Stunde für Stimmung. Das große Festzelt war dabei
mit ca. 1.300 Leuten gut gefüllt.
Trotz einiger gesundheitlicher bzw. beruflicher Ausfälle konnte man sich bei den
Umzügen vernünftig präsentieren. Besonders gelungen war der Kirmessonntag, den
man größtenteils zusammen mit den Freunden aus Barrenstein verbrachte. Beginnend
mit dem Frühschoppen im Park, über das gemeinsame Mittagessen und dem Festzug am
Nachmittag, bis zum Finale am Abend war es echt klasse.
Der Klompenmontag war wieder ein Höhepunkt der Kirmeswoche. Hier hatte das
Klompenkomitee ein Oktoberfest aufgebaut und mit deftigen Speisen sowie
entsprechenden Getränken stilecht in Szene gesetzt.
Der Krönungsball am Dienstagabend sowie das zuginterne Schnitzelessen als
traditioneller Abschluss haben in Zukunft etwas mehr Beteiligung verdient.
Apropos Beteiligung: das Jubiläums-Schützenturnier erwies sich als absolutes
Desaster. Ganze vier Mannschaften spielten um den Wanderpokal des Bürgervereins.
Nach souveräner Vorrunde mit drei Siegen musste sich unser Team im Finale den
Kollegen der „Alten Herren“ geschlagen geben. In der Hoffnung, dass es im
nächsten Jahr eine Fortsetzung des Turniers geben wird, verbrachte man noch
einige gesellige Stunden am Sportplatz.
Die Zugversammlung vom 18. Oktober ist an dieser Stelle deshalb erwähnenswert,
da es sich um die letzte Veranstaltung der beiden Wirtsleute unseres Wachlokals
handelte. Man darf also wieder gespannt sein, wie es mit der letzten „richtigen“
Kneipe in Frimmersdorf weiter geht.
Wie im Jahr zuvor, so wurde auch 2013 mit dem ersten Wettkampftag des neuen
Marine-Vierkampfes beendet und so trafen sich am Nikolaustag elf Mariner in der
Astra-Arena. Auf Wunsch der Mehrheit wurde durch Auswahl der Disziplinen „Darten“
und „Würfeln“ der Glücksfaktor etwas stärker berücksichtigt. Nach zwei
spannenden Wettkämpfen hießen die Sieger: Hans Schmidtke und Markus Erhardt. Da
Letzterer ebenfalls einen sehr guten 2. Platz beim Würfeln belegte, geht unser
2. Vorsitzender mit einem deutlichen Vorsprung ins neue Jahr und die
ausstehenden Disziplinen.