Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen"

 


Von 2014


Der „Gemütliche Abend“ als Jahresauftakt, führte uns nach längerer Pause mal wieder „Zur Traube“ in Niederaussem. Organisator Walter konnte dort 16 gut gelaunte Mariner und Seemannsbräute begrüßen. Nach reichlich leckerem Essen, traten Claudia und Heike im Stil von „Schlag den Raab“ gegeneinander an, wobei sich Letztere hauchdünn als Gewinnerin durchsetzen konnte. Fazit: der Abend hatte seinen Namen verdient.

Kurz nach Karneval war es dann endlich soweit. Unser Wachlokal eröffnete neu unter griechischer Flagge. Sehr ansprechend dekorierte Räumlichkeiten, nette Wirtsleute, tolles Essen sowie der obligatorische Ouzo („für meine Freunde“) entschädigen uns ab sofort für die Diaspora der letzten Jahre.

Das Frühlingsfest, als ein Pflichttermin unseres Marinezuges, startete durch einige kurzfristige Absagen mit sehr dünner Personaldecke. Dies verzerrte anfangs ein wenig das Stimmungsbild. Insgesamt ein durchwachsener Abend.

Der Tanz in den Mai - wieder durchgeführt als Schützenbiwak - war eine lockere Veranstaltung, welche von unserer, als auch allgemeiner Seite sehr gut besucht war.

Unser Familientag fand am Samstag, den 25. Mai auf der Kerpener Bowlingbahn und abschließend mit einem Abendessen im Wachlokal statt. Ein toller Tag mit sehr guter Beteiligung. Das hat Laune und Lust auf Fortsetzung gemacht….

Andreas Spahn, seines Zeichens Standortkommandant „Selfkant“, hatte dann zum Vatertag mal wieder sämtliche Register gezogen. Verstärkt durch unsere Wasserfreunde aus Barrenstein, ging es zunächst mit der Deutschen Bahn zum Zielbahnhof Kaldenkirchen. Nach einem Gewaltmarsch traf man durstig beim Planwagenverleih ein, wo dem aber sofort Abhilfe geschaffen wurde. Bevor es an Bord des Gespanns gehen konnte, wurden wir grob über die anstehenden Aufgaben informiert und begannen sogleich mit der ersten Disziplin, dem Bogenschießen. Zwei Kaltblüter sowie ein absolut schmerzfreier Kutscher begleiteten uns den ganzen Nachmittag durch die wirklich schöne Landschaft. Marine entsprechend wurden auch die Krickenbecker Seen samt Ausflugslokal erkundet. Nach den finalen Aufgaben „Hufeisenwerfen“ und „Nageln“ ging es per Planwagen zur Siegerehrung am Bahnhof und dann zurück in die Heimat. Den Abend ließ man dann noch standesgemäß im Wachlokal und mit einer Nachtparade, ganz wie in alten Zeiten, ausklingen.

Während der erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien traf man sich in lockerer Formation jeweils an wechselnden Locations zu den Deutschland-Spielen.

Mittendrin fand in Bolle´s Beach Bar das jährliche Zugschießen statt. Da Thomas Nießen aufgrund seines 25-jährigen Jubiläums gerne das Amt des Zugkönigs übernehmen wollte, schoss man nur die Disziplinen „Marine-Vierkampf“ und „Zugpokal“ aus. Bester Schütze wurde Dieter Bollenbeck und Sieger des Marine-Vierkampfes erstmalig Markus Erhardt.

Nach getaner Arbeit wurden wir von unseren Seemannsbräuten abgeholt und feierten gemeinsam mit unseren Freunden vom Marinezug „Seeadler“ ein schönes Marinetreffen an der Neurather Königshütte.

So ganz nebenbei wurde Teil 1 unseres Drei-Jahresplans erledigt: die Restaurierung unserer Zugfahne. Hierum kümmerten sich die beiden Fahnenoffiziere sowie Detlef Schröck, Frank Knauer und Dieter Bollenbeck. Nun erstrahlt die 60 Jahre alte Fahne wieder mit goldenen Fransen und einer nagelneuen Fahnenspitze.

Leider lief es an anderer Stelle nicht so gut. Nach einigen Querelen bei der Organisation des Klompenmontags trat Dieter Pesch, für alle völlig überraschend, aus dem Bürgerverein und somit aus dem Marinezug aus.

Am ersten Sonntag im August kam eine Zugabordnung endlich der seit langem ausgesprochenen Einladung nach Langwaden nach. Da die „Blauen Jungs“ den dortigen Schützenkönig stellten, war man zusammen mit weiteren Marinezügen ab dem Mittag vor Ort. Mit bester Unterstützung durch unsere Kameraden aus Elfgen verbrachten wir Festzug, Parade und After-Show-Party in der Residenz, bevor der letzte Rest den Abend noch im Wachlokal beendete.

Aufgrund des an Lothar Zimmermann gegebenen Wortes, präsentierten wir unsere Zugfahne mit einer vierköpfigen Fahnenreihe zum Festzug in Stadtmitte.

Bereits eine Woche später besuchten wir unsere Neurather Kameraden vom Marinezug „Seeadler“ zu deren 40jährigem Jubiläum. Und es war wirklich ein perfekter Sonntag. Sehr freundliche und großzügige Gastgeber, strahlender Sonnenschein und ein klasse Abschluss im Festzelt. Kleine Anekdote: gegen Ende der Veranstaltung bemerkten Marco und Markus, dass die Zugfahne nicht mehr an Ort und Stelle stand. Die daraufhin gestartet Suchaktion ließ die Beiden fast verzweifeln, bis sich per „What´s App“ die Lösung fand. Hansi hatte das „verwahrloste Stück“ mit nach Hause genommen, „bevor es ein anderer klaut“……;o))

Beim Heimspiel in Frimmersdorf zeigte dann Petrus alle Facetten seines Könnens. Der Königsehrenabend für SM Tommi II. fand bei sehr angenehmen Temperaturen statt. Die Highlights „Krönung“ sowie die beiden „Seemannstaufen“ brachten Zelt und Wintergarten zum Kochen. Zwischenzeitlich hatte man sogar den Eindruck, man wäre im Zoo. Zunächst lachte uns unser Jubilar und Zugkönig als Frosch an und danach machten der „rote“ und der „schwarze“ Uhu den Garten unsicher. Das alles bei leckerem Essen und kühlen Getränken.

Schützenherz, was willst Du mehr?

Am Samstag gab es dann strahlenden Sonnenschein – bis eine Stunde vor dem Antreten.

Dann setzte ein Starkregen ein, der als „Jahrhundertereignis“ in der Presse erwähnt wurde. In unserem Nachbarort fiel innerhalb von 15 Minuten der komplette Monatsdurchschnitt an Regen (60 Liter/qm)! Nach einer halben Stunde war der Spuk dann vorbei und man konnte während des Fackelzuges seit langem mal wieder eine Großfackel bewundern.

Der Sonntagmorgen überraschte uns dann mit Nebel und Sprühregen. Dadurch fanden die neu auf dem Programm stehende Feldmesse sowie der Zapfenstreich verkürzt statt und die Parade musste ausfallen.

Die Uniformen konnten dann aber bereits am Nachmittag wieder getrocknet werden. Beim Festzug und abschließender Parade lachte sogar zwischenzeitlich die Sonne.

Dass man an diesem Tag noch mal so richtig schwitzen sollte, hatte wohl niemand mehr erwartet. Aber der Show-Act des Abends, „Die Mennekrather“, heizten dermaßen ein, das die Körpertemperatur am Anschlag war. Ein toller Auftritt.

Leider mussten wir dann Gesundheit und Arbeit Tribut zollen. Neben Detlef und Walter fielen ab Montag auch Hansi und Stefan aus.

Ein plötzlich einsetzendes Gewitter ließ Erinnerungen an den Samstag aufkommen, aber das musste „das Boot einfach abkönnen“. Die Stimmung unter den Klompenfreunden stieg dadurch sogar noch und der „Löschzug der Erft-Piraten“ nahm Fahrt auf. In diesem Jahr war das Motto „Die neue Feuerwache“ und so trat man getarnt in schwarz-roten Shirts und Klompen auf. Der Partymarathon ging dann im Zelt weiter, wo man sich mit Reibekuchen und verschiedensten Getränken stärkte, um bis spät in den Abend zu tanzen.

Das Zugkönig-Frühstück am Dienstagmorgen läutete die letzte Runde des Schützenfestes ein. Bei Sonnenschein strahlten Königspaar, Marschierer und Besucher am Nachmittag um die Wette und es gab noch einmal eine krachende Parade auf der Erftstrasse.

Die Beteiligung am Krönungsball ist momentan so etwas wie die Achillesferse der Veranstaltungen und verbesserungsbedürftig.

Der Kirmesabschluss am Freitag im Wachlokal war gut besucht und ist in dieser Form auch eine runde Sache.

 

Auf der Zugversammlung vom 11. Oktober wurden die Weichen für den Jubiläumsausflug in 2015 gestellt. Demnach geht es mit dem Partyschiff von Düsseldorf nach Amsterdam.

 

Wie im Jahr zuvor, startete der neue Marine-Vierkampf bereits im November in Frank´ s Astra-Arena. Sieger beim „Darten“ wurde Markus. Beim „Würfeln“ war das Glück auf der Seite von Stefan, der den Spießgeld-Gutschein laut eigener Einschätzung auch gut gebrauchen kann.

 

Am 2. Adventssonntag hatte uns die Familie Spahn zu einem besinnlichen Zusammensein eingeladen. Mitten im Grünen erwartete uns ein Mini-Weihnachtsmarkt im Garten, sehr schön direkt am See gelegen. Bei Glühwein, Punsch und Lumumba wurde das schlechte Wetter zur Nebensache und man versprach im Sommer und natürlich zum nächsten Advent wieder vor Ort zu sein.

 

Nach langjähriger Pause gab es wieder eine gemeinsame Silvesterfeier. Markus Erhardt hatte alle Mariner und Seemannsbräute zu einer zünftigen Hüttenparty in seinem Garten eingeladen. Besonders die bayerischen Spezialitäten vom Grill und Buffet, welche dazu eigens von Markus aus Bayern mitgebracht wurde, begeisterten die Gäste. Glühwein mit Schuss sowie weitere „Frostschutzmittel“ und die richtige Musik sorgten dafür, dass bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde und ein abwechslungsreiches Jahr 2014 einen tollen Abschluss fand.


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