Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen" 1991

 


Von 1991 - 2011


Der Marinezug "Admiral Püllen" wurde am 2.Oktober 1991 von zehn

jungen Männern gegründet:

Richard Augustin                       Ralph Creutz

Riccardo Di Corato                    Markus Erhardt

Devid Gottlebe                          Patrick Gottlebe

Guido Keil                                 Frank Knauer

Thomas Nießen                         Olaf Romberg

Der Zugname soll an Theodor Püllen, den einzig aktiven Admiral aus Grevenbroich erinnern und gleichzeitig die Tradition der gleichlautende Marinekameradschaft unseres Nachbarortes fortführen.

Zum Vorsitzenden und Zugführer wählte die Gründungsversammlung Frank Knauer, zu seinem Stellvertreter Markus Erhardt. Markus ist übrigens der einzige "echte" Mariner im Zug. Das Amt des I.Wachoffiziers (=Spiess) wurde einstimmig an Ralph Creutz vergeben; Schriftführer wurde Devid Gottlebe.

Die Gründung des MZ "Admiral Püllen" wurde während der Generalversammlung des Bürgervereins Frimmersdorf im November1991 bekannt gegeben. Der Beschluss einen zweiten, jungen Marinezug zu gründen wurde sehr wohlwollend aufgenommen und sogar die lokale Presse erwähnte die Neugründung in ihrem Artikel.

In der Folgezeit konnte nun der Kauf eigener Marineuniformen in Angriff genommen werden. Laut Versammlungsbeschluss sollten zehn Offiziersjacken angeschafft werden, welche sich möglichst nahe am Original der Bundesmarine orientierten und sich gleichzeitig vom Marinezug „Kreuzer Emden“ unterscheiden sollten. Es wurden verschiedene Angebote eingeholt und bereits Anfang Februar 1992 konnte Maß genommen und bestellt werden. Auf der Mitgliederversammlung im März wurden die Uniformen in Empfang genommen und als Zugabe bekam der Zug noch originale Schulterklappen aus Altbeständen der Bundesmarine.

Nach dem gelungenen Frühlingsfest folgte prompt der erste Auftritt in Uniform, denn am Samstag, den 27. Juni 1992 wurde das neu errichtete Denkmal der „Grafen von Hochstaden“ eingeweiht.

Kurze Zeit später sollte der Zugkönig ermittelt werden. Nach langer Überlegung einigten sich die Mitglieder auf einen traditionellen Vogelschuss. Aus der großen Zahl der Bewerber fiel die Entscheidung erst nach einem längeren Wettkampf. Schließlich konnte sich Olaf Romberg als erster Zugkönig unseres Marinezuges feiern lassen.

Der erste Höhepunkt der noch jungen Zuggeschichte folgte beim Schützen-Fußball-Turnier des Bürgervereins. Da alle Mitglieder sich begeistert zur Verfügung stellten, konnte ein eigenes Team gemeldet werden. Hier geschah das fast Unglaubliche: der MZ "Admiral Püllen" gewann bei seiner ersten Teilnahme das Turnier und damit den Pokal des Bürgervereins.

Eine Einladung zum 100-jährigen Vereinsjubiläum der Neurather Schützen war für unseren noch jungen Zug die einmalige Gelegenheit zu einer Generalprobe für unser eigenes Schützenfest. Es wurde kurzerhand zugesagt und so zog man mit dem fast kompletten Frimmersdorfer Schützenregiment durch die Straßen des Nachbardorfes Neurath.

Alle fieberten nun dem Frimmersdorfer Schützenfest entgegen. Vor dem Startschuss mussten jedoch noch einige kleine Hürden genommen werden. So wurde, laut Versammlungsbeschluss, der Kauf von Gründungsorden sowie Petroleumlampen für den Fackelzug getätigt.

Bestens gerüstet konnte dann endlich am Freitag vor Kirmes im Wachlokal "Zum alten Rathaus" das lang ersehnte, erste gemeinsame Schützenfest eingeläutet werden. Der Samstag erwies sich gleich als voller Erfolg und die Stimmung war ausgesprochen gut. Nach einer kurzen Nacht traf man sich um 7.00 Uhr zum Frühstück beim Zugkönig Olaf I.. Anschließend an Kirchgang und Parade ging es also auf zur Erfthalle, wo unser Marinezug im Rahmen der Ehrungen bekannt gemacht werden sollte.

Nach Absprache mit dem Bürgerverein wurden alle Zugmitglieder auf die Bühne gerufen und der Reihe nach vorgestellt. Danach sollte der Ehrengast, Hubert Weidemann, noch einige Worte über die Geschichte des Admirals Theodor Püllen sowie über die Tradition der Marinekameradschaft Grevenbroich sprechen. Bevor dieser jedoch von der Bühne treten konnte, verlieh ihm der Marinezug "Admiral Püllen" anhand einer Urkunde die Ehrenmitgliedschaft mitsamt des zugeigenen Gründungsorden. Sichtlich bewegt und stolz erzählte er an unserem Tisch noch altes Seemannsgarn und verbrachte einen schönen Morgen in den Reihen seines Zuges.

Als Überraschung von Seiten der Marinekameradschaft überreichte uns Hubert Weidemann deren Originalfahne aus dem Jahre 1954. Diese soll nun unser Zug pflegen und auf den Umzügen des Schützenfestes sowie am Volkstrauertag mitführen. Als Fahnenträger meldete sich kurzerhand Markus Erhardt und so konnte die Fahne bereits am Sonntagnachmittag eingesetzt werden.

Alle weiteren Festtage entwickelten sich prächtig und man darf rückblickend von einer sehr gelungenen Schützenfest-Premiere sprechen.

Nach soviel Positivem war es nun an der Zeit, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. So fasste Guido Keil den Entschluss aus dem Zug auszutreten, da es einige Reibereien, insbesondere Samstagabend in der Erfthalle, gegeben hatte.

Die weiteren Aktivitäten in den Folgemonaten bestanden aus einem Weihnachtskegeln und einer gemeinsamen Silvesterfeier. Dort konnte jeder sein Showtalent im Rahmen einer Maxi-Playback-Show unter Beweis stellen.

Im April 1993 feierte dann der „Gemütliche Abend“ seine Premiere. In einer reinen Herrenrunde fuhr man mit dem Zug nach Neuss um dort in einem Kellergewölbe ein zünftiges Ritteressen zu sich zu nehmen. Dieser Abend begeisterte alle Teilnehmer und blieb noch lange in Erinnerung. Abgerundet wurde das erste Halbjahr durch einen Tagesausflug zum Phantasialand.

Leider war es so, dass sich das Personalkarussell wieder drehte und Olaf Romberg entschloss sich, nur noch als passives Mitglied mitzuwirken. Allerdings zeichnete es sich bald ab, dass der Zug mit Thomas Daub ein neues Mitglied haben sollte. Auf dem Zugkönigschießen am 26. Juni wurde er von den Mitgliedern aufgenommen und die Zugstärke belief sich wieder auf acht aktive Marschierer. Zugkönig des Jahres 1993 wurde Richard Augustin nach einem spannenden Zweikampf mit Devid Gottlebe.

Das glänzende Auftreten während der Kirmes 1993 wurde jedoch wiederum durch einen negativen Zwischenfall getrübt. Bedingt durch starke berufliche und private Probleme konnte Thomas Daub nicht mehr am Zuggeschehen teilnehmen und verschwand in einer Nacht und Nebelaktion am Montagmorgen.

Der nächste Schlag traf den Zug auf der Versammlung im Oktober. Nachdem die Vorbereitungen zu einem gemeinsamen Ausflug ziemlich danebengegangen waren, kam es zu einem heftigen Streit, so dass Richard Augustin und auch Olaf Romberg den Zug verließen. So stand man vor einem Scherbenhaufen, denn plötzlich hatte der Zug nur noch sieben aktive Mitglieder. Nach einer langen Diskussion entschloss man sich dennoch dazu weiterzumachen und erst einmal eine Ruhepause bis ins Jahr 1994 einzulegen.

 

Volkstrauertag 1993

 

 

Das Frühlingsfest wurde gemeinsam gefeiert und war, wie in den Jahren zuvor, ein schönes Erlebnis. Mit der ersten gemeinsamen Fahrradtour am Vatertag wurde schließlich eine neue Tradition geboren.

Das Schützenturnier brachte dann noch einmal einen Schub, denn hier wurde das Team des MZ "Admiral Püllen" und der "Lützow- Husaren" erst im Finale durch ein verlorenes Siebenmeter-Schießen gestoppt. Die anschließende Feier erinnerte wieder an ruhmreiche Tage.

Bis zum Schützenfest änderte sich nichts mehr und so kam man zu der Entscheidung, notfalls auch mit sieben Marschierern durch das Dorf zu ziehen.

Die Kirmestage 1994 bargen dann aber doch einige Überraschungen in sich. Positiv zu sehen war die Tatsache, dass Olaf Romberg sich damit angefreundet hatte, wieder aktiv am Zuggeschehen teilzunehmen, wenn auch erst ab Dienstag. Des weiteren wollte sich dem MZ "Admiral Püllen" ein neuer Bewerber anschließen: Reinhard Esser. Doch wie immer, kein Glück ohne Pech. Zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte des Zuges wurde ein Mitglied mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Ohne Angabe von Gründen, überhaupt ohne irgendwelche Information, blieb Riccardo Di Corato der gesamten Kirmes fern. So wurde die Entscheidung einstimmig verabschiedet und schriftlich mitgeteilt. Jetzt hatte unser Marinezug wieder seine Standardstärke von acht Mitgliedern erreicht, da auch Reinhard Esser auf der Versammlung im November eine Stimmenmehrheit bekam.

Das Jahr 1995 sollte die Zuggemeinschaft weiter stärken. Den Beginn machte das alljährliche Frühlingsfest, das gemeinsam mit den Frauen in der Erfthalle gefeiert wurde. Es folgte eine Fahrradtour zum Vatertag, nach der anschließend bei Reinhard Esser gegrillt werden konnte.

Im weiteren Verlauf des Jahres stand die Teilnahme am Fußballturnier des Bürgervereins auf dem Programm. Hier entschloss man sich zu einer Kombination mit den "Jung Schill´sche Offizieren" und so trat man gemeinsam als ein starkes Team an. Nach einer souveränen Vorrunde scheiterte die Mannschaft im Halbfinale, was der Superstimmung jedoch keinen Abbruch tat. Das "kleine Finale" wurde dann noch gewonnen und das Feiern im Zelt erinnerte wieder an alte Glanzzeiten.

Nach der Sommerpause mußte nun der Zugkönig sowie erstmals der beste Schütze (Zugpokal) ermittelt werden. Kurzerhand fand die Veranstaltung im Garten von Reinhard Esser statt. Nach einem spannenden Wettkampf stand zunächst der Jahresbeste fest: Olaf Romberg. Unter vier Bewerbern schoss dann Patrick Gottlebe im wahrsten Sinne des Wortes "den Vogel ab". Zum Ausklang dieses schönen Tages fuhr man dann gemeinsam zum Frimmersdorfer Schützenbiwak.

Drei Wochen später hieß es dann wieder: Schützen-, Volks-, und Heimatfest in Frimmersdorf. Nach dem etwas chaotischen Fackelzug am Samstagabend entwickelte sich der Sonntagmorgen zu einem wahren Highlight in der Zuggeschichte. Rückblickend bleibt festzustellen, dass zu dieser Uhrzeit wohl noch nie soviel gelacht worden ist. Der erste Kracher war das Kakaobad für Devid´s Krawatte während des Frühstücks sowie die "Anzugsordnung" der einzelnen Mitglieder bei ihrer Ankunft. Nahtlos reihte sich die "Episode Strick´s" in die Annalen des Zuges ein. Aus Platzmangel wurden wir kurzerhand aus der Kneipe ins Wohnzimmer umquartiert. Dasselbe allerdings bestückt mit Möbeln aus der deutschen Nachkriegszeit. Bei leckerem Flaschenbier wurden die Geschehnisse der vergangenen Nacht aufgearbeitet, als unser Zugkönig Patrick I. seine erste Schnapsrunde des Morgens kredenzen wollte. So kam es, dass uns acht kleine Gläser mit einer dunklen Flüssigkeit gereicht wurden, welche der Wirt als "Feldapotheker" bezeichnete. Nach dem Genuss des Getränks war dann schlagartig klar woher das Teufelszeug seinen Namen hatte. Denjenigen, denen es gelungen war das Glas in einem Zug zu leeren, ging es relativ gut.

Unser Spiess jedoch, der "nur mal kurz nippen" wollte, wechselte dreimal die Gesichtsfarbe, um sich anschließend "den Morgen noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen." Nach dieser Härteprobe verlief der weitere Tag problemlos und selbst der anstrengende Kassendienst wurde locker weggesteckt. Der Verlauf der Kirmestage 1995 war insgesamt sehr harmonisch, abgerundet durch einen gelungenen Krönungsball und ein gemütliches Fischessen bei Markus.

Auf der Mitgliederversammlung im Oktober 1995 standsatzungsgemäß die Neuwahl aller Ämter auf dem Plan. Frank Knauer als Zugführer und Ralph Creutz als Spiess wurden in ihren Positionen ohne Gegenstimmen bestätigt. Markus Erhardt wurde für zwei weitere Jahre zum stellvertretenden Zugführer gewählt und stellte sich gleichzeitig als Fahnenoffizier zur Verfügung. Das Amt des Kassierers ging an Olaf Romberg.

Bereits die erste Versammlung des Marinezug " Admiral Püllen " im März 1996 ließ auf ein schönes und erfolgreiches Schützenjahr hoffen. Nach Festlegung des Terminplans kam es zur Abstimmung einer Neuaufnahme. Das Ergebnis war die Aufnahme Dieter Bollenbecks als aktives Mitglied.

Im Mai folgte das Revival des legendären Ritteressens aus dem Jahr 1993. Der Abend in der "Klosterschänke" zu Neuss brauchte keinen Vergleich zu scheuen und geht wohl als eine besondere Anekdote in die Geschichte des Zuges ein.

Anfang August stand das Schützenturnier auf dem Programm. Wie im Vorjahr erreichte unsere Kombination mit den "Jung Schill´schen Offizieren" erneut das Halbfinale und wurde recht unglücklich, durch zweimaliges Siebenmeter-Schießen 4. Sieger. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch.

Ebenfalls im August fand das Zugschießen statt. Souverän beherrschte Olaf Romberg das Teilnehmerfeld und verteidigte seinen Titel des "Jahresbesten" aus dem Vorjahr. Der Königsschuss selbst war dann an Dramatik kaum zu überbieten. Der "angeschlagene Vogel" wollte einfach nicht herunterfallen, bis dann schließlich Thomas Nießen seine vier Mitbewerber hinter sich lassen konnte. Nach der "Krönung" ging es zum Schützenbiwak, wo noch einige gesellige Stunden verbracht wurden.

Kurz vor dem Schützenfest sollte unser Zug überraschenderweise Zuwachs bekommen, denn auf Initiative vom MZ "Kreuzer Emden" meldeten sich Patrick Hofmann und Dustin Gottlebe als Jungmariner.

So hatte unser Marinezug " Admiral Püllen " im fünften Jahr seines Bestehens folgende 10 Mitglieder: Dieter Bollenbeck, Ralph Creutz, Markus Erhardt, Devid Gottlebe, Dustin Gottlebe, Patrick Gottlebe, Patrick Hofmann, Frank Knauer, Thomas Nießen und Olaf Romberg.

 

 

Die Kirmestage 1996 waren ein weiterer Glanzpunkt in der Zuggeschichte. Erstmalig wurden am Samstagnachmittag alle Zugschilder gemeinsam durch die Mitglieder aufgehangen. Am Sonntagmorgen wurde Markus Erhardt durch den Bürgerverein zum Oberleutnant befördert. Anschließend wurde die Zugkönigskrone verliehen, bevor es zu zwei besonderen Ehrungen kam.

Unser Spiess, Ralph Creutz, feierte sein 20-jähriges Jubiläum und wurde mit einer persönlichen Chronik sowie einem Orden bedacht. Danach empfing Devid Gottlebe seinen Orden für 10-jährige Mitgliedschaft im Bürgerverein und Olaf Romberg eine Anerkennung als bester Schütze des Zuges.

Kirmesmontag konnten dann die neuen Zug T-Shirts beim Kassendienst ihre Premiere feiern und gleich auf Belastbarkeit geprüft werden.

Zum Abschluss feierte der MZ "Admiral Püllen" einen zünftigen Krönungsball, der in dieser Form alles Gewesene in den Schatten stellte (Stichwort: Zauberbauch). Das traditionelle Fischessen bei Markus Erhardt war wiederum ein schöner Ausklang der Festtage.

Im Oktober des Jahres war es dann soweit: der Marinezug "Admiral Püllen" konnte seinen 5. Geburtstag feiern. Die Fete unter dem Motto "Das waren die 70-er Jahre" stieg im Neurather Schützentreff. Obwohl der Termin zu einigen Absagen geführt hatte, war dieser Abend ein "richtiger Kracher". Höhepunkte waren mit Sicherheit der 2-stündige Liveauftritt der 70-er Band "Mongo Raxx" sowie die Preisverleihung für das beste Outfit. Danach wurde noch bis in die Morgenstunden gelacht, getanzt, erzählt und getrunken, bis auch die Letzten die Segel streichten.

Das Jahr 1997 gab dem positiven Trend in der Entwicklung unseres Marinezuges "Admiral Püllen" einen weiteren Anschub.

Erster Glanzpunkt war die bereits seit langer Zeit geplante Kanutour auf unserem geliebtem Fluß, der Erft. Alle Mitglieder sowie unsere Gäste Andre Göbel und Steuermann Dirk Wenzel, waren begeistert über diesen einmaligen Tag, der am Abend mit einem Grillen am Wevelinghovener Bootshaus endete. "Diese letzte, und brutalste Etappe der erfolgreichen Weltreise" ( O-Ton: Redakteur Patrick Gottlebe ) wurde von unserem Kamerateam, Biggi und Olaf, auf Video gebannt.

Als nächster Termin im Jahreskalender stand das Zugschießen auf dem Programm. Wie in den Jahren 1995 und 1996 gab es beim Zugpokal einen klaren Sieger: Olaf Romberg. Trotz verschärftem Reglement und starker Konkurrenz setzte sich unser "bester Schütze" wiederum durch. Nach zwischenzeitlichen Nachschubproblemen (Bier??!!) konnte dann endlich auf den Vogel geschossen werden. Hier entwickelte sich ein dramatischer Kampf unter den vier Königsbewerbern, bei dem sich am Ende Devid Gottlebe durchsetzte, der damit zum zweiten Male Zugkönig wurde. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Besuch des Schützenbiwaks am Frimmersdorfer Sportplatz.

Im August gab es eine weitere positive Mitgliederentwicklung, denn als aktives Mitglied Nr. 11 konnte man Stefan Lambertz begrüßen, der nun mit Dustin Gottlebe und Patrick Hofmann eine "Jugendabteilung" bildet. So war der Marinezug "Admiral Püllen" in der glücklichen Lage beim Schützenturnier wieder ein eigenes Team ins Rennen zu schicken. Nach gewohnt souveräner Vorrunde (ohne Gegentor) wurde die Mannschaft anschließend vom "Siebenmeter-Syndrom" befallen, und verlor das Halbfinalspiel gegen die späteren Sieger "Jung Schill´sche Offiziere". Das Spiel um Platz 3 überließ man freundlicherweise den "Lützow-Husaren", nicht jedoch das Feiern.

Insgesamt erlebte der Zug eine ruhiges, harmonisches Schützenfest Jahrgang 1997 ohne besondere Höhen oder Tiefen. Auffällig war die gute Atmosphäre, welche durch zwei Dauergäste, Andre Kauth und Walter Borkowski, mitgetragen wurde. Erwähnenswert ist das 20-jährige Jubiläum von Olaf Romberg sowie die Verleihung der Bürgerverein-Ehrennadel an Frank Knauer, aufgrund seines Engagements beim erstmals durchgeführten Abenteuerspielplatz der Dorfkinder. Abgerundet wurden die Festtage diesmal nicht durch ein Fischessen, sondern durch die Feier zu Olafs 30. Geburtstag im Laacher Schützenhaus.

Oben: Romberg, Erhardt, Knauer, Gottlebe Devid, Creutz, Nießen, Bollenbeck

Unten: Hoffmann, Gottlebe Dustin, Lambertz

jeweils von links nach rechts

 

Auf der folgenden Versammlung im Oktober standen wieder die Neuwahlen auf dem Plan. Es wurde wie folgt abgestimmt:

                                                                · 1. Vorsitzender Frank Knauer

                                                                · 2. Vorsitzender Markus Erhardt

                                                                · Kassierer Olaf Romberg

                                                                · Kassenprüfer Ralph Creutz

                                                                · 1. Wachoffizier Ralph Creutz

                                                                · 2. Wachoffizier Olaf Romberg

                                                                · Fahnenoffizier Markus Erhardt

                                                                · Stellvertreter Thomas Nießen

Zum Abschluss des Abends konnte der Marinezug "Admiral Püllen" den 12. aktiven Marschierer begrüßen, denn Walter Borkowski erhielt bei der Wahl eine große Stimmenmehrheit.

Ein außergewöhnliches Ereignis wartete am Sonntag, den 2. November 1997, auf die Mitglieder unseres Marinezuges. Aufgrund der guten Kontakte von Markus Erhardt zum dortigen Geschäftsführer, nahm man an den Feierlichkeiten zum 75-jährigen Zugjubiläum des MZ Widdeshoven-Hoeningen teil. Nach der Verstorbenenehrung, konnte sich jeder Zuschauer von der Vielfalt der Marineuniformen beim folgenden Umzug überzeugen, bevor es zum offiziellen Teil in die Festhalle ging. Die Begrüßung und der Dank der teilnehmenden Marinezüge wurde auf das Nötigste begrenzt, so dass sich schnell eine Prachtstimmung im voll besetzten Saal entwickelte. "Die lustigen Musikanten" aus dem Nikolauskloster heizten mächtig ein und so wurde bis zum frühen Abend gefeiert. Anschließend sprang der "Funke der Begeisterung" im wahrsten Sinne des Wortes über und eine benachbarte Gerätehalle fing Feuer. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Zu diesem Zeitpunkt war die eigene Abordnung jedoch schon auf der Heimreise; im Gepäck gute Laune und eine Einladung zum Widdeshovener Schützenfest im September 1998.

Nach (fast zu) langer Zeit stand am 30. März der Besuch unseres Ehrenmitglieds, Hubert Weidemann, auf dem Programm. Das überreichte Zugbild bekam sofort seinen Ehrenplatz in der "Haifischbar" und die Diskussion war umgehend im vollen Gange. Es entwickelte sich ein sehr schöner Abend, bei dem die anwesenden Mitglieder wohl viel gelacht, aber auch nachgedacht und gelernt haben Zum Abschied bekam noch jeder Teilnehmer ein originales Mützenband aus dem Bestand unseres alten Haudegens.

Weiter ging es mit der traditionellen Vatertagstour per Fahrrad. Nach der Zwischenstation "Rather Mühlenfest" wurde das Ziel Niederaußem souverän angesteuert. Dort angekommen, traf man auf eine Handvoll Bekannte aus Neurath und so entwickelte sich rasch eine Superstimmung. Gut gestärkt machte sich unser "Kölsch-Team" auf die Heimfahrt, wiederum mit einem längeren Etappenaufenthalt in Rath. Alles in allem ein toller Ausflug.

In der Zwischenzeit war unser Wachlokal "Zum alten Rathaus" in neue, altbekannte Hände gefallen, denn Peter Gottlebe, seines Zeichens für ein Viertel unserer Mitglieder maßgeblich verantwortlich, erfüllte sich mit der Übernahme einen Jugendtraum. So war die Kneipe "Bei Pitter" nunmehr komplett in der Hand der Frimmersdorfer Marine.

Im Rahmen des diesjährigen Abenteuerspielplatzes veranstaltete unser MZ "Admiral Püllen" eine Schnitzeljagd zur spielerischen Erkundung unseres Dorfes. Die Sache wurde vom Bürgerverein, aber insbesondere von den Kindern, sehr gut aufgenommen und sogar im Bericht der regionalen Presse erwähnt. Dieses soll als Ansporn für weiteres Engagement unseres Zuges in Bezug auf Nachwuchsarbeit gelten.

 

 

Nach der Sommerpause stand am 1.August das Zugschießen auf dem Veranstaltungskalender. Im spannenden Wettkampf um den Titel des "Jahresbesten" siegte Frank Knauer mit einem Punkt Vorsprung vor Thomas Nießen. Im Anschluss an das Pfänderschießen fighteten drei Bewerber um die Königskrone. Überraschenderweise gab der "Vogel" recht schnell nach, so dass sich unser stellvertretender Zugführer, Markus Erhardt, als neuer Regent feiern lassen konnte. Beendet wurde der Tag mit einer kleinen Feier im Wachlokal.

Zwei Wochen später hieß es dann wieder: Schützenturnier. Mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe stand hierbei klar der Spaß im Vordergrund und so machte man sich mit "Kind und Kegel" einen schönen Nachmittag auf dem Frimmersdorfer Sportplatz. Rein sportlich gesehen wurde unser Team "Sieger der Trostrunde", was immer dies auch sein sollte.

Die Kirmes 1998 begann mit einem Wehmutstropfen, denn mitten in den Vorbereitungen traf uns der Tod von Olaf Romberg´s Mutter. Selbstverständlich nahm dieser daraufhin nicht an den Feierlichkeiten teil. Trotzdem wurden die "fünf tollen Tage" zu einem vollen Erfolg für den Marinezug "Admiral Püllen".

Beginnend mit der erstmalig durchgeführten Zugkönigfete (inklusive Krönung) von Markus Erhardt, bis hin zum letztmaligen Kassendienst am Dienstagabend, war die Stimmung durchgehend fantastisch.

Am Sonntagmorgen wurde Dieter Bollenbeck von unserer Seite zum Leutnant befördert, um damit sein Engagement für den Marinezug zu belohnen.

Eine weitere Beförderung stand nach Absprache mit dem Partnerzug "Kreuzer Emden" auf dem Programm. Paul-Hubert Creutz, seines Zeichens Zugführer des Marinezuges, feierte an diesem Tag sein 40-jähriges Zugjubiläum, und wurde von beiden Zügen zum Admiral ernannt. Sichtlich überrascht und mit feuchten Augen bedankte er sich herzlich für diese doch ungewöhnliche und hohe Auszeichnung.

Durch die beständig anwachsende Kinderzahl in den Reihen unseres Zuges, sollte nun auch der Dienstagmorgen eine neue Dimension erreichen. So wurde nach bestandener Generalprobe für das nächste Jahr ins Auge gefasst, die Kleinen vom Kindergarten bis zur Erfthalle innerhalb des Umzuges mitzunehmen, und sie mit einheitlichen Matrosenhemden auszurüsten. Unsere Art der Verschönerung und Nachwuchsarbeit für das bestehende Regiment.

Am Sonntag, den 27. September sollten wir dann das Widdeshovener Regiment zu Ehren des regierenden Marinekönigs Hans IV. Beckers verschönern. Begeistert zeigten sich die Majestäten nicht nur über unser zahlreiches Erscheinen, sondern vielmehr bewunderten sie das von uns überreichte Geschenk: eine originale Schiffsglocke mit eingraviertem Freundschaftsgruß.

In der hauseigenen "Seemannsklause" hatten wir Zeit mit drei weiteren Marinezügen aus der näheren Umgebung Kontakte zu knüpfen und Adressen auszutauschen. Der anschließende Festzug mit Parade bleibt aufgrund seiner seltsamen Marschwege und der zeitlichen Länge wahrscheinlich länger in unseren Köpfen erhalten. Auch war es interessant, einmal andere Regularien und Abläufe näher kennenzulernen. Zum Abschluss in der Festhalle überreichten uns die Majestäten noch eine sehr schöne Urkunde und wir verabschiedeten uns bis zu einem baldigen Wiedersehen.

Volkstrauertag 1998

 

 

Ein ganz besonderer Anlass war das Frühlingsfest 1999, hatte unser Zug doch nun zum letzten Mal einen Kassendienst durchzuführen. Für die meisten Mitglieder war es das Finale nach elf langen Jahren.

Richtig los ging es dann am Vatertag mit unserer gefürchteten Fahrradtour. Da wiederum eine Erftkreis-Rundfahrt geplant war, hießen die Etappenziele "Rather Mühle" und Niederaussem. Bei sehr schönem Wetter und guter Stimmung war unser Team "Püllen" erst wieder bei Anbruch der Dunkelheit im Heimathafen.

Anfang Juni fand im Garten der Familie Gottlebe das alljährliche Zugschießen statt. Aufgrund eines Versammlungsbeschlusses, der Ralph Creutz zum Zugkönig bestimmte, wurden diesmal nur die Pfänder geschossen. Anschließend entbrannte der Kampf um den Zugpokal, welchen Thomas Nießen souverän für sich entscheiden konnte. Mit einem Grillen und einem kurzen Abstecher ins Wachlokal ließ man den Tag dann langsam ausklingen.

Eine Woche später engagierte sich unser Zug wiederum beim Abenteuerspielplatz des Bürgervereins. In diesem Jahr wurde den Kids ein Siebenkampf, kombiniert aus Quiz und Spielen, geboten. Die Sache wurde glänzend angenommen und auch in 2000 ist wieder eine Veranstaltung von Seiten des Zuges geplant.

Am 17. Juli startete dann das erste Familienfest unseres Marinezuges. Insgesamt zehn Kinder konnten Preise für Dosenwerfen, Bobbycar-Rennen oder Stelzenlaufen in Empfang nehmen. Auch die Erwachsenen hatten bei Grillfleisch, Salaten und gekühlten Getränken ihren Spaß. Fortsetzung folgt....

Die Mitgliederversammlung vom 18. August stellte die Weichen für das bevorstehende Schützenfest. Der Einladung zum Umzug für Sonntag, den 12. September in Langst-Kierst, einem Ortsteil von Meerbusch wurde gerne entsprochen. Nach den Austritten von Patrick Gottlebe und Patrick Hoffmann im Laufe des Jahres, konnte man nun mit Dirk Gather die alte Zugstärke von 11 aktiven Marschierern wiederherstellen.

Das folgende Schützen-Fussball-Turnier verlief äußerst erfolgreich für den Marinezug " Admiral Püllen ". Verstärkt mit zwei Marinern vom " Kreuzer Emden " spielte unser Team guten Fussball und wurde mit dem 3. Platz belohnt. Zusammen mit unserem "Fanclub" entwickelte sich der Tag auf der Sportanlage zu einer wirklich "runden Sache".

Eine Erlebnisreise der besonderen Art sollte unsere Teilnahme am Schützenfest in Langst-Kierst werden. Zusammen mit Gastmarschierer Andreas Spahn und "Pressewart" Dirk Gather brachte unsere Abordnung insgesamt 2 Stunden Umzug ( mit Pause auf dem Ponyhof bei lauwarmen Diebels ) sowie 1 Stunde Parade ( mit Einpeitscher am Mikro ) hinter sich. Dies alles bei über 30 Grad im Schatten und getreu dem Motto des Starguitaristen: ...und wenn er nicht gestorben ist, dann stimmt er sie noch heute !!!

Das Schützenfest in Frimmersdorf stellte dann wieder alles Andere in den Schatten. Beginnend mit der Zugkönigfete am Freitag, über den Klompenball am Montag, bis zum Fischessen am Mittwoch, war die Stimmung "an Bord" schlichtweg super. Die königliche, blau-weiße Residenz von Paul-Hubert und Ralph war Anlaufpunkt für beide Züge und die Versorgung durch die Familien Creutz / Pesch ließ keine Wünsche offen.

Höhepunkte am Freitagabend waren die Krönung "Ralph I.", die Ernennung von Olaf Romberg zum "Sør Søren Hølm" sowie die Gesangseinlagen unseres Marinechor "Püllen and Friends".

Der Sonntag wurde routiniert mit dem Frühstück beim Zugkönig eröffnet und nach einem kleinen Brunch bei "Strick´s" ging es zum offiziellen Teil in die Erfthalle. Dort wurde Paul-Hubert Creutz zu seinem 40-jährigen Jubiläum mit einem detaillierteren Modell des Kreuzer Emden überrascht, welches Olaf Romberg angefertigt hatte. Desweiteren feierten Dieter Bollenbeck und Thomas Nießen das 10-jährige Jubiläum, verbunden mit Ordensverleihung und Präsent. Außerdem wurde Walter Borkowski zum Leutnant befördert

Der Kindergartenzug am Dienstagmorgen entwickelt sich nun immer mehr zum Familienausflug. In diesem Jahr nahmen bereits fünf Kinder im Marine-Outfit teil und die "Aah´s" und "Ooh`s" der vielen Zuschauer wurden nicht ganz ohne Stolz vernommen.

Ein weiterer Höhepunkt war der Krönungsball am Abend. Unser Tisch erwies sich immer wieder als Anlaufpunkt und das Stimmungsbarometer zeigte Spitzenwerte an. Tanzeinlagen auf Tischen, Stühlen oder Parkett wechselten ab mit Stimmungs- und Seemannsliedern, vorgetragen durch unseren Marinechor "Püllen and Friends".

Das abschließende Fischessen war ein schöner Ausklang eines tollen Festes. Die verschiedenen Fischplatten, mitsamt Soßen, die Würstchen für unsere Kleinen; einfach alles perfekt. Noch lange wurden Anekdoten ausgetauscht und die Kirmestage noch einmal erzählt.

Der Startschuß zu einem sehr aktiven Jahr 2000 fiel Ende März mit dem „Bunten Marineabend“ des Marinezug „Kreuzer Emden“, an dem wir gerne teilnahmen. Im vollbesetzten Wachlokal wurde man Zeuge verschiedener Darbietungen und Spiele, bis hin zum unvergessenen „Liveauftritt“ der „Flippers“.

Weiter ging es mit der „Hammerwoche vom 27.Mai bis 4.Juni. Samstags fuhr erstmalig eine Zugdelegation zu unserer Schwestergemeinde nach Frimmersdorf/Franken, um sich dort völlig den kulinarischen Genüssen hinzugeben. Am Donnerstag folgte dann eine Traktor-Tour zum Vatertag. Nach den Stationen in Orken, Bedburdyck, Wevelinghoven und Langwaden brachte uns unser Kutscher Andreas Spahn wieder sicher zum Wachlokal, wo der Tag dann einen würdigen Abschluss fand.

Zwei Tage später hieß es dann: Schützen-Fußball-Turnier. Hier trat unser Team als Kombination beider Marinezüge an und erreichte einen sehr guten 3.Platz, nachdem man im Halbfinale knapp mit 1:0 am späteren Turniersieger gescheitert war.

Das Zugschießen Mitte August beinhaltete den ersten Teil des neu eingeführten „Marine-Vierkampf“. Da auch in diesem Jahr nur eine Zugkönigmeldung vorlag, wurde der Titel bereits vorher an Dieter Bollenbeck vergeben. Die sonstigen Ergebnisse des Tages lauteten:

Sieger Vierkampf-Schuss: Markus Erhardt

Sieger Vierkampf-Dart: Thomas Nießen

Sieger Zugpokal: Thomas Nießen

 

Schützenfest 2000

 

Das Frimmersdorfer Schützenfest wartete gleich mit mehreren Neuheiten auf. Zur Eröffnung am Freitag präsentierte uns Zugkönig Dieter I. den von Ihm konstruierten Bollerwagen. Gleichzeitig schenkte er dem Marinezug einen Fahnenständer, welcher bereits am Samstag seinen Dienst in der Erfthalle antrat. Als kleines „Schmankerl“ hatte Markus Erhardt für unseren Spiess eine CD mit Pfeifenkommandos erstellt, damit uns dieser in Zukunft die richtigen Töne beibringen kann.

Am Sonntagmorgen fand dann die Ehrung für den ersten „Silbernen Jubilar“ (25 Jahre Bürgerverein) aus den Reihen unseres Zuges statt. Frank Knauer wurde nach der Gratulation des Bürgervereins von Seiten des Marinezuges mit originellen Geschenken bedacht und mit einem Orden ausgezeichnet. Zum feierlichen Abschluss nahm unser Admiral Paul-Hubert Creutz, stellvertretend für beide Marinezüge, Franks Beförderung zum Fregattenkapitän vor.

Die Frimmersdorfer Marine 2000

 

Ein weiteres Novum brachte der Umzug am Nachmittag. Zum ersten Mal wurden unsere Uniformen vom Regen durchnässt; es herrschte „bestes Marinewetter“. An den restlichen Festtagen zeigte sich der Wettergott allerdings wieder von seiner besseren Seite.

Eine Woche nach unserer Kirmes bot sich dann wieder die Gelegenheit das Widdeshovener Regiment zu verschönern. Bei prächtigem Wetter und guter Laune war dieser Umzug gleichzeitig Abschluss der Uniform-Saison.

Anfang Dezember bildete der zweite Teil des Marine-Vierkampf das Finale des Schützenjahres. Diesmal ging es um die Sieger der Disziplinen „Kegeln“ und „Würfeln“ sowie um den ersten Platz der Gesamtwertung. Ralph Creutz als bester Kegler und Dirk Gather als Würfelkönig, konnten den Wettbewerb jedoch nicht mehr entscheidend beeinflussen. Thomas Nießen gab sich keine Blöße und darf sich nun „Erster Sieger des Marine-Vierkampf“ nennen.

Den Auftakt zu einem denkwürdigen Jubiläumsjahr 2001 bildete der „Gemütliche Abend“, verbunden mit der Siegerehrung des Marine-Vierkampf. Ende März ging es mit einem Doppelschlag weiter. Die Verabschiedung unseres Vereinswirt Peter Gottlebe sowie das Frühlingsfest wurden routiniert über die Bühne gebracht.

Die Fahrradtour zum Vatertag wurde bereits am frühen Morgen durch eine Mitgliederversammlung eingeläutet, bei der die letzten Vorbereitungen für den Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres getroffen wurden: die Segeltour in Holland.

Am Freitag, den 15.Juni ging es dann endlich mit dem Bus in Richtung holländische Küste. Nach anfänglichen Navigations- und Kommunikationsproblemen zwischen den beiden Fahrzeugen, sollten wir dann letztendlich souverän den Heimathafen Harlingen erreichen. Nach dem Einchecken und kurzer Begrüßung durch die Crew konnte die erste Bordparty beginnen.

Wie sich im Laufe des Wochenendes herausstellte, hatten wir mit unserem „Smutje“ Andreas einen guten Fang gemacht. Ein wahrer „Magier der Küchenzeile“.

Leider spielte das Wetter nicht mit. Samstags und Sonntagmorgens hatten wir keinen bis wenig Wind, so dass „Segeln“, im eigentlichen Sinne, unmöglich war. An Bord vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspielen, Singen oder einfach nur Erzählen. Die Zwischenstation Terschelling wurde samstags relativ früh angesteuert, da wir uns mitten in der einzigen Regenschauer des Wochenendes befanden. Während der Rückfahrt am Sonntag bekamen wir dann einen kleinen Eindruck davon, was mit mehr Wind möglich gewesen wäre. Schade. Einziger wirklicher Kritikpunkt war das mangelhafte Engagement der Schiffsbesatzung. Ansonsten waren Stimmung und Kameradschaft unter den Zugmitgliedern sehr gut. Tenor: “...mit der nächsten Tour warten wir aber keine 10 Jahre mehr!“

 

 

Nach der Sommerpause fand das Zugschießen, verbunden mit dem ersten Teil des Marine-Vierkampfs, im Garten von Frank Knauer statt. Dieser nutzte zunächst seinen „Heimvorteil“ und siegte in der Disziplin „Darten“.

Beim Zugpokal gab es keine Konkurrenz für Thomas Nießen. Mit einem neuen Rekordergebnis verwies er alle auf die Plätze und schaffte damit den „Hattrick“. Eine Überraschung hingegen gab es bei der zweiten Disziplin des Vierkampfs, dem „Schießen“. Hier setzte sich erstmalig Devid Gottlebe durch und konnte sich nun zur Belohnung auf einen Segelflug freuen.

Wie im Jahr zuvor, lag für den Titel des Zugkönigs nur eine Meldung vor. So rief man kurzerhand Stefan Lambertz zum „König Stefan I.“ für das Jubiläumsjahr 2001/2002 aus. Den Abschluss des Tages bildete einmal mehr der Besuch des Schützenbiwaks in der Gerätehalle Henk.

Das Schützenfest 2001 stand unter dem Eindruck der Terroranschläge in den USA. Der Entscheid des Vorstands, die Feierlichkeiten mit einigen, sinnvollen Änderungen stattfinden zu lassen, wurde von allen Schützen unterstützt. Für unseren Marinezug „Admiral Püllen“ sollte es zu einem schönen Zugjubiläum kommen. Um die vielen Ehrungen, Beförderungen und Ordensverleihungen entsprechend zu würdigen, brauchte man gleich zwei Tage.

Den Auftakt bildetet der Königsehrenabend am Freitag in Stefan Lambertz Partykeller. Nach der Krönung erfolgte für Andreas Spahn, Dustin Gottlebe sowie unseren Zugkönig „Stefan I.“ die Beförderung zum Leutnant. Desweiteren wurde unser neuer 2.Wachoffizier, Walter Borkowski, mit einer Wachschnur, inklusive Kompass, ausgerüstet, um für uns in Zukunft immer die korrekte Richtung bestimmen zu können.

Der Sonntagmorgen stand zunächst im Zeichen von Ralph Creutz. Mit einer Plakataktion war er, als auch die Frimmersdorfer Bevölkerung, bereits auf sein 25-jähriges Jubiläum vorbereitet worden. Als Geschenke wurden, neben dem obligatorischen Orden, eine persönliche Chronik, eine Schiffsglocke und ein graviertes Zippo-Feuerzeug überreicht.

Für seine 20-jährige Mitgliedschaft im Bürgerverein erhielt Markus Erhardt einen Orden, eine Bildersammlung sowie ein Barett der Marine-Sicherungstruppe.

Nach der Ordensverleihung an Thomas Nießen, dem Sieger des Marine-Vierkampf, erhielt dieser noch eine Krawattennadel, als Auszeichnung für seine herausragenden Schießkünste. Gemeinsam mit dem MZ „Kreuzer Emden“ wurden dann die Ehrungen zum Zugjubiläum begangen. Nach einer kurzen Zusammenfassung der Zuggeschichte, zeichnete unser Admiral, Paul-Hubert Creutz, die fünf Gründungsmitglieder (Ralph Creutz, Markus Erhardt, Devid Gottlebe, Frank Knauer und Thomas Nießen) mit Seesternen für ihre Schulterklappen aus.

Anschließend kam es zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an unseren Marinechef, welcher sich über eine Urkunde und ein Zippo- Feuerzeug mit persönlicher Widmung freuen konnte. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Morgens wurden noch die Teilnehmer der Abenteuerreise nach Langst-Kierst mit Anstecknadeln bedacht.

Der Festzug am Sonntagnachmittag fiel dem großen Regen zum Opfer und so fand man direkt den Weg zum Feiern in die Erfthalle.

Am Montag erlebte man (und auch Frau) die Premiere des Frimmersdorfer Klompenzuges. Über 300 Teilnehmer sprachen für eine große Akzeptanz innerhalb des Ortes. Der folgende Klompenball war wiederum ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten.

Klompenteam 2001

 

Der Umzug am Dienstag wurde gleich mit zwei Paraden zu Ehren der Majestäten beendet. Ein kleiner Trost für den Sonntag.

Das Fischessen am Mittwoch bei Markus war für unseren Zug ein schöner Ausklang eines, in mancher Hinsicht, außergewöhnlichen Schützenfestes.

Am Mittwoch, den 3.Oktober 2001, fast genau zehn Jahre nach der Gründung, fand die satzungsgemäße Hauptversammlung unseres Marinezuges statt. Diese war geprägt von den Vorbereitungen zur Jubiläumsfeier im November und den Neuwahlen der Ämter. Es wurde wie folgt gewählt:

1.Vorsitzender Frank Knauer

2.Vorsitzender Markus Erhardt

1.Wachoffizier und Kassierer Ralph Creutz

2.Wachoffizier und Prüfer Walter Borkowski

1.Fahnenoffizier Thomas Nießen

2.Fahnenoffizier Devid Gottlebe

In der Mitte des „Goldenen Oktobers“ bot sich für uns wieder die Gelegenheit als Gastzug eine auswärtiges Regiment, zu Ehren eines Marinekönigs, zu verschönern. Bei wahrem „Kaiserwetter“ verbrachte man, gemeinsam mit dem „Kreuzer Emden“ und weiteren sieben Marinezügen, einen tollen Tag in Elfgen.

Elfgen 2001

v.l.n.r.: Creutz, Spahn, Lambertz, Borkowski,

Nießen, Bollenbeck, Erhardt.

 

Am Samstag, den 10. November 2001 war es dann endlich soweit. Eine große Gästeschar, nicht zuletzt auch durch eine starke Abordnung des Marinezug „Kreuzer Emden“, und eine super Live- Band, ließen unser Wachlokal fast aus allen Nähten platzen.

Mit Musik, Bier vom Fass, Sangria und Gulaschsuppe wurde der Geschmack der Anwesenden voll getroffen und es wurde bis in die frühen Morgenstunden zünftig gesungen, getanzt und gelacht. Alles in allem war es ein krönender Abschluss des zehnjährigen Zugjubiläums und ein Signal für die kommenden Jahre.

Live in der ersten Reihe...

Anfang Dezember sollte dann der letzte und entscheidende Teil des Marine-Vierkampf stattfinden. Beim Kegeln setzte sich Frank Knauer klar durch und konnte damit seinen zweiten Einzelsieg feiern. Da anschließend eine kleine Weihnachtsfeier gestartet wurde, konnte das Würfeln nicht abgeschlossen und man verschob die Entscheidung über den Gesamtsieg auf die nächste Mitgliederversammlung.

Nach der Winterpause traf man sich also am Samstag, den 23.02.02 im Wachlokal. Erstmals konnte an diesem Abend unser Ehrenmitglied Paul-Hubert Creutz im Rahmen einer Versammlung begrüßt werden. Nach den Veranstaltungsterminen des ersten Halbjahres kam man zu dem Ereignis des Jahres 2003: die Übernahme der Regimentskönigswürde durch Heinz und Gudrun Schulz, aus dem Partnerzug "Kreuzer Emden". Neben der Unterstützung unseres Zuges bei verschiedensten Anlässen im Regierungsjahr, wurde der Entschluss gefasst, ein Marine-Tambourcorps als Geschenk für das Königspaar, und zur Verschönerung des Regiments, zu verpflichten.

Zur vorgerückten Stunde fand dann noch der Abschluss des Marine-Vierkampf statt. Auch beim "Würfeln" war Frank Knauer nicht zu schlagen und so errang er, neben drei Einzeldisziplinen, auch den Sieg in der Gesamtwertung.

Nach dem Frühlingsfest folgte am Vatertag die zweite Traktour unseres Zuges. Angesteuert wurde in diesem Jahr das Mühlenerftstübchen im Bedburger Gewerbegebiet, der Segelflugplatz auf der Gustorfer Höhe, das Schützenbiwak in Bedburdyck sowie, als letzte Station vor dem Abschluss im Wachlokal, das Maifest in Langwaden. Rundherum ein gelungener, sonniger Tag, an dem jeder seinen Spaß hatte.

Äußerst erfolgreich gestaltete sich das Schützen-Fußballturnier für unser Team, die "Marinekombination". Sportliche Endstation war an diesem Tag erst das Siebenmeter-Schießen im Finale. Bei Spitzen-Wetter und guter Laune wurde anschliessend bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

 

Gerne folgten wir am Sonntag, den 2. Juni der Einladung unseres Partnerzuges "Kreuzer Emden" zu einer gemeinsamen Fahrradtour. Bei traumhaftem Wetter fuhren wir mit über 25 Personen zu "Haus Westrand" in der Nähe des Tagebaus. Dort erwartete uns eine wunderschöne Anlage mit Blockhütte, Grill, eigenem Teich und See sowie einer alten Lokomotive mit Waggon. Die Bewirtung ließ keine Wünsche offen und auch die Kinder konnten gut beaufsichtigt spielen und herumtoben. Ein rundherum schöner Sommertag.

Den Schlusspunkt des ersten Halbjahres bildete das Kinder- und Familienfest im Garten von Frank Knauer. Neben Spielen für den Nachwuchs kamen auch die Erwachsenen nicht zu kurz. Jedes Kind verewigte sich mit seinem Händeabdruck auf einer Tapetenrolle und erhielt als Andenken eine Teilnehmerurkunde.

Das Zugschießen am 17.August wartete mit einigen Überraschungen auf. Zunächst trat der langjährige Torwart unseres Fußballteams, Hansi Schmidtke, unserem Marinezug als passives Mitglied bei.

Kurz darauf konnte er dann bereits sein Können beim Marine-Vierkampf unter Beweis stellen. Sieger des Schießens wurde standesgemäß unser amtierender Zugkönig Walter I.. Beim Darten gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Dustin Gottlebe und dem glücklichen Sieger Ralph Creutz. Einen neuen Namen muss man sich auch beim Zugpokal merken, denn am Ende hieß der "Beste Schütze" Andreas Spahn.

Pechvogel des Tages war wohl Dustin Gottlebe. Nach der knappen Niederlage im Darten, verlor er den Zugpokal-Wettbewerb erst im Stechen. Als Trostpreis überreichte ihm Ralph Creutz den eigenen Gutschein für die Gokart-Bahn.

Den Abschluss bildete traditionsgemäß der Besuch des Schützenbiwaks in der Gerätehalle Henk.

Das Schützenfest 2002 stand im Zeichen einer besonders erfreulichen Mitgliederentwicklung. Bereits während der Vorbereitungen lagen zwei Aufnahmeanträge vor. Hans-Dieter Pesch wurde während des Königsehrenabends in unserem Stützpunkt Niederaußem als aktives Mitglied aufgenommen. So kamen auch er und seine Frau Heike in den Genuss der kulinarischen Kostbarkeiten aus dem Hause Borkowski. Beim zweiten Bewerber, Daniel Schmidtke (15 Jahre), handelt es sich um eine Investition in die Zukunft. Daniel konnte sich an den Kirmestagen einen ersten Überblick über das Zugleben verschaffen und nahm an den beiden Nachmittagsumzügen aktiv teil. Im Verlauf des folgenden Jahres soll über eine Aufnahme als aktives Mitglied entschieden werden.

Am Montag, der sich mittlerweile zum heimlichen Höhepunkt des Schützenfestes mausert, ging dann richtig die Post ab. Nach einigen Aufwärmrunden im Partykeller der Knauers nahmen wir mit immerhin 17 Personen am zweiten Frimmersdorfer Klompenzug teil. Das Motto lautete dabei: "Unter falscher Flagge - www.erft-piraten.de" um unsere eigene Homepage bekannt zu machen.

 

 

Erwähnenswert ist dabei sicherlich noch die königliche Präsenz von Dirk und Sabine Ueberschär, dem amtierenden Orkener Schützenkönigspaar, welche an diesem Tag in unseren Reihen mitmarschierten und feierten. Auch Dirk möchte unseren Zug in Zukunft unterstützen und stellt sich als passives Mitglied zur Verfügung.

Mit all den gelungenen Veranstaltungen, plus einem Geldpreis für gute Paraden, und dem gewohnt gemütlichen Fischessen bei Markus, kann der Kirmes-Jahrgang 2002 als äußerst erfolgreich für den Marinezug "Admiral Püllen" gewertet werden.

Bestätigt wurde dies noch einmal auf der folgenden Mitgliederversammlung. Nach Schützenfest-Kritik und Festlegung der Wintertermine, wurde Dirk Ueberschär offiziell als Zugmitglied aufgenommen. Somit hat unser Marinezug per 1. November 2002 seinen bislang höchsten Mitgliederstand von insgesamt 16 Marinern (zwölf Aktive, zwei Passive und zwei Ehrenmitglieder) erreicht. Darüber hinaus sind mit Daniel Schmidtke und Thomas Schmitt, zwei weitere Bewerber sehr an einer Mitgliedschaft interessiert.

Zum Schluss informierte uns Paul-Hubert über die Übernahme der Regimentskönigswürde durch Werner und Karin Alderath an Stelle von Heinz und Gudrun Schulz, da diese aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten müssen.

Da es in diesem Jahr sehr schwierig war eine Kegelbahn für den Marine-Vierkampf zu finden, verschob sich der Termin auf das letzte Wochenende im Dezember. Dieser Abend entwickelte sich dann, nicht zuletzt durch eine starke Leistung unserer beiden Neuverpflichtungen Dieter Pesch (zwei 2. Plätze) und Hansi Schmidtke (1. Platz und 2 . Platz), zu einem wahren Krimi.

In der Endabrechnung setzte sich dann allerdings, wenn auch nur mit dem Minimalvorsprung von 5 Punkten, ein alter Haudegen durch.
Der Sieger des 3. Marine-Vierkampf 2002 hieß: Thomas Nießen.

Das Auftaktessen zu einem bewegtem Jahr 2003 fand, als Tipp unseres Zugkönigs Walter I., in Niederaußem statt. Leckeres Essen und gute Stimmung ließen den Abend, trotz etwas lauer Beteiligung, zu einem gemütlichen Beisammensein werden.

 

Das Frühlingsfest und damit die Übernahme der Königswürde durch Werner und Karin Alderath wurde zünftig - bis zum letzten Tropfen in der Residenz - gefeiert.

 

Erfolgreich endete auch das diesjährige Fußballturnier. Trotz einigem Verletzungspech konnte unser Team einen sehr guten dritten Platz erreichen und sich damit den mittlerweile obligatorischen Bierpreis sichern.

 

 

Da die gemeinsame Fahrt ins Frankenland leider ausfiel, konnte man den Königszug "Kreuzer Emden" erst zum Schützenbiwak unterstützen. Wie verabredet, organisierte unser Zug die Kinderbelustigung am Nachmittag mitsamt Luftballon-Wettbewerb. Die folgende "Nachtschicht" der beiden Marinezüge brachte dann eines der besten finanziellen Ergebnisse in der Biwakgeschichte.

 

              

 

Nicht zu vergessen, hatten wir doch noch einen "richtigen" Schützenkönig in unseren Reihen. So machten wir uns am Sonntag, den 27. Juli auf nach Orken um Dirk I. (Ueberschär) mit seiner Königin Sabine kräftig zu unterstützen. Es wurde ein sonniger und langer Tag, den wir mit den Beiden "bis zum bitteren Ende" in der Residenz verbringen durften. Wir denken gerne daran zurück.

 

 

  

Der Höhepunkt des Schützenjahres erwartete uns - wie immer - am dritten Wochenende im September. Zwischen Fassanstich am Donnerstag und Fischessen am Mittwoch lag eine bemerkenswerte Woche des "Zusammenlebens".

 

Nach fast einem Jahr "Bewährung" wurde am Samstagnachmittag Thomas Schmidt als neues, aktives Mitglied aufgenommen. Dustin Gottlebe hatte den Zug bereits im August verlassen und somit stellten wir damit die alte Mannstärke von 16 Marinern wieder her.

 

Wie nicht anders zu erwarten, wurde der Sonntag ein Highlight der Zuggeschichte. Erstmalig wurde das Zugkönig-Frühstück durch ein gemeinsames "Marine - Frühstück" bei Andi Kreuels ersetzt.

 

Nach Einmarsch in die Erfthalle erfolgten die Ehrungen von Thomas Nießen, als Sieger des Marine-Vierkampfs sowie von Markus Erhardt als Zugkönig. Seine Majestät, Markus II. wurde mit einer Auszeichnung bedacht und zum Abschluss von seinem Zug zum Kapitänleutnant befördert.

 

Der gemütliche Frühschoppen im sonnigen Biergarten der Erfthalle bildete den stimmungsmäßigen Übergang zum Nachmittag. Wie verabredet trafen unsere Marinefreunde aus Widdeshoven um 14.00 Uhr ein und kurz darauf konnte auch das Marine-Tambourcorps Holderberg in unserem Wachlokal begrüßt werden. Nach einer kleinen Aufwärmrunde im Hof ging es dann musikalisch los in Richtung Residenz, wo "unser Geschenk aus Moers" noch einen Ehrenmarsch für Werner und Karin spielte. Beim anschließenden Umtrunk waren bereits die ersten Verbrüderungen zu spüren - man lag eben auf einer Wellenlänge.

 

Der "Große Historische Festzug" hatte seinen Namen dann wirklich verdient. Ein Aufgebot von sechs Tambourcorps, vier Musikkapellen sowie einem Fanfarencorps hatte Frimmersdorf schon lange nicht mehr gesehen. Besonders geprägt wurde das Regiment dabei von einem Block mit Marine-Tambourcorps und fünf Marinezügen sowie einem Block "Schill´sche Offiziere" (aufgrund 75jähriges Jubiläum). Nach Parade und Einmarsch in die Erfthalle gingen wir dann mit unseren Marinefreunden sofort zum gemütliche Teil über, welcher von musikalischen Einlagen aus Holderberg und Widdeshoven begleitet wurde. Begeistert verabschiedeten wir uns erst am frühen Abend voneinander, allerdings nicht ohne das Versprechen eines baldigen Wiedersehens.

 

Wer nun gedacht hatte, dass der Montag nach diesen Anstrengungen zur Regeneration genutzt wurde, der sah sich böse getäuscht. Von Anfang an war im Partykeller der Knauers die Hölle los - "ab geht die Party und die Party geht ab!" Eine halbe Stunde länger und man hätte vor lauter Stimmung den Klompenzug sausen lassen.

 

 

Dieser wurde dann in bester Manier bewältigt, bevor es in die hitzige Erfthalle ging. Dort angekommen erwartete uns Walter bereits mit dem ersten Pittermännchen. Nach kurzer Zeit wollte man uns bereits die Kleider vom Leib reißen, da unsere "Werner- heute ein Könich" Shirts der Renner waren. Ein Exemplar wechselte sogar noch am Abend den Besitzer.

 

 

         

 

Nach einem ausgiebigen Zugkönig-Frühstück am Dienstagmorgen konnte man dann in die Schlussrunde des Schützenfestes gehen. Das wettermäßig sehr warme Wochenende erfuhr dann - pünktlich zum Festzug - die erwartete Abkühlung. Auch ein verkürzter Zugweg ließ uns die Parade nicht mehr trockenen Fußes erleben. Die beiden Marinezüge legten zu Ehren des Königspaares einen gemeinsamen Auftritt hin, der anschließend durch einen Bierpreis belohnt wurde. Zur Krönung waren alle wieder abgetrocknet und munter. Trotz merklicher konditioneller Probleme gab jeder noch einmal sein Bestes und verabschiedete das Schützenfest Anno 2003 würdig.

 

Die Beteiligung bei Fischessen und Residenzabbau war wiederum vorbildlich und so kann man von einer sehr gelungenen Woche des gemeinsamen Feierns sprechen.

 

Anfang November hieß es dann wieder: Hauptversammlung. Neben der sehr positiven Kirmeskritik, bildeten die Neuwahlen den wichtigsten Punkt des Abends. Bedingt durch Devid Gottlebes Ausschluss vom Marinezug, musste der Posten des zweiten Fahnenoffiziers neu besetzt werden. In diesem Wahlgang setzte sich Dirk Gather durch. Alle anderen Aufgaben verblieben auch für die nächsten zwei Jahre in bewährten Händen.

 

Den traditionellen Schluss des Schützenjahres bildete der zweite Teil des Marine-Vierkampf. Da der bisher souverän führende Dirk Ueberschär nicht anwesend war, hatten plötzlich mehrere Kandidaten eine Chance auf den Gesamtsieg. Nach dem Kegeln, gewonnen von Ralph Creutz, musste mit dem Würfeln ein Glückspiel die endgültige Entscheidung bringen. Und es kam, wie es kommen musste. Der Mann ohne Nerven setzte sich wieder durch. Sieger, und damit zum dritten Mal Gewinner des Mehrkampfs, war Thomas Nießen.

 

Nach der guten Erfahrung im Vorjahr, fand auch das Auftaktessen 2004 in der "Traube" zu Niederaußem statt. Wiederum kann man hier von einem gelungenen Start in das Schützenjahr sprechen.

Am 9.März besuchte eine Abordnung unser Ehrenmitglied Hubert Weidemann, welcher an diesem Tag seinen 90. Geburtstag feiern konnte. Dieser Nachmittag war wirklich eindrucksvoll und mit dem alten Haudegen 

Das Frühlingsfest sollte dann eigentlich das Königsjahr der Frimmersdorfer Marine beenden - aber es kam ganz anders. Am gemeinsamen Ehrentisch in der Erfthalle saß ebenfalls der amtierende Schützenkönig aus Stadtmitte, Lothar Zimmermann vom Marinezug "Klabautermann". Nachdem alle zu später Stunde in die Residenz eingezogen waren, zeigt sich dieser so begeistert über die Gastfreundschaft, dass er beiden Marinezüge eine Einladung zum Grevenbroicher Schützenfest aussprach. Zwei Wochen später kam dann die schriftliche Bestätigung und so waren die Tickets für Stadtmitte "gebucht".

Zwei Feiern der besonderen Art erwarteten uns dann im April. Nummer 1 war die Fete bei  Melanie und Andreas Spahn in Gierath.

Party Nummer 2 entwickelte sich aus der Feierlichkeit zu Ehren des Kommunionkinds Marc Pesch. Nach einem als Gartenparty getarnten Auftakt ging es in der Hausbar der Gastgeber dann hoch her bis in den frühen Morgen. Eine mehr als gelungene Generalprobe für Dieter Pesch, der sich an diesem Tag als Zugkönig für das Regierungsjahr 2004/2005 zur Verfügung stellte.

Dadurch konnten sich alle beim folgenden Zugschießen am Vatertag auf den Marine-Vierkampf und den Zugpokal konzentrieren. Besonders gut gelang dies Markus Erhardt, der, neben dem Zugpokal, auch die Disziplin "Darten" für sich entscheiden konnte. Stefan Lambertz war beim "Schießen" erfolgreich und heimste dafür eine 15,- Euro Gutschrift auf sein Spießgeld 2005 ein.

Im Juni des Jahres fand im Rahmen des Marine-Vierkampfs erstmalig eine Partie Minigolf statt. Die Anreise zum Spielort Paffendorf erfolgte mit dem Drahtesel. Nach Erholungspause und Erfrischungsgetränken konnte die entscheidende Platzrunde leider nur mit mehreren Regenpausen gespielt werden. Am Schluss freute sich mit dem Sieger Hansi Schmidtke auch Melanie Spahn, denn als beste Frau sicherte sie sich mit ihrem Ergebnis den Titel einer Klompenkönigin, welcher ebenfalls zum ersten Male vergeben wurde. Die sofort folgende Inthronisierung machte bereits Geschmack auf mehr: die Krönung der beiden Regenten am Schützenfest-Montag.

Bereits eine Woche später schlug sich unser Team wacker auf dem Fußballplatz. Zusammen mit dem Jägerzug Eichenlaub erreichte man einen recht unglücklichen zweiten Platz, da man kurz vor Ende der regulären Spielzeit im Finale noch eine Führung verspielte und im anschließenden Siebenmeter-Schießen patzte.

 

 

 

Selbst das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, denn zusammen mit einer großen Abordnung aus dem Frankenland wurde noch kräftig gefeiert.

Beim diesjährigen Abenteuer-Spielplatz übernahmen einige unserer Mitglieder die Organisation der sehr gut angenommenen Nachtwanderung. Gerade die "großen Kinder" erwartete dabei ein heftiges Programm. Von "Scream" über nächtliche Feuer bis zu Einzelwanderungen durchs Dunkle war hier alles inklusive.

Das 1. Klompentreffen bildete dann den Auftakt zur heißen Kirmesphase. Unser Motto 2004 lautete: Ahoj-Brause, vom Haubentaucher zum Brausetrinker. Und ganz genauso ist es dann auch gekommen.......

Beginnend mit der wirklich gelungenen Zugkönigfete, über einen harten Samstagabend ("Highway To Hell") sowie einem Sonntag mit einigen Auflösungserscheinungen bei so manchem Mariner, kämpfte man sich durch bis zum heimlichen Kirmeshöhepunkt - dem Klompenmontag.

Nach Krönung des Klompenkönigspaares "Hansi und Melanie" und Gulaschsuppe forcierte unser "Krause" brutal das Tempo und startete die Disco. Es folgten Live-Auftritte verschiedenster Künstler, u.a. von Waschbären und einer Putzfrau.

    

 

Die Zeit bis zum Klompenzug verging wie in Flug und so konnte gerade noch rechtzeitig der Absprung geschafft werden.

Nach einem Klompenzug in phasenweiser Polonäse-Formation kochte die Stimmung in der Erfthalle bis in die späten Abendstunden weiter.

Ein routinierter Kirmesdienstag sowie ein sehr harmonisches Fischessen am darauf folgenden Samstag bildeten schließlich das Finale eines tollen Schützenfestes. Dies empfanden wohl auch Detlef Schröck und Heiko Büsgen, denn während der Kirmes stellten die Beiden einen offiziellen Antrag zur Aufnahme in den Zug. Die Abstimmung fand während des Fischessens statt und kam für beide Bewerber zu einem postiven Ergebnis. Damit hatte unser Marinezug "Admiral Püllen" mit 17 Mitgliedern, davon 14 Aktive, denhöchsten Mitgliederstand seines Bestehens erreicht. 

Am Samstag, den 13. November fand dann eine echte Premiere statt. Gemeinsam mit dem "Kreuzer Emden" nahmen wir am Marinetreffen in Neurath teil. Sechs Marinezüge, inklusive der Damen, ließen ein prima Stimmung aufkommen und der gute DJ tat sein Übriges. Als man in den frühen Morgenstunden auseinander ging war ein weiteres Treffen im Verlauf der nächsten zwei Jahre bereits beschlossene Sache.

Traditionell ist das Kegeln der Abschluss des Schützenjahres, als auch des Marine-Vierkampfs. Nach einem wirklich chaotischen Ablauf mit defekter Kegelbahn, beruhigte der Ausklang des Abends im Wachlokal dann die Gemüter. Fest stand dort bereits der Sieger 2004: Dieter Bollenbeck. Kurios dabei war, dass er im Wettbewerb keine Einzeldisziplin gewonnen hatte.

 

Aller guten Dinge sind bekanntlich Drei, und so fand der Start ins Schützenjahr 2005 wiederum in der "Traube" zu Niederaußem statt. Wie nicht anders zu erwarten, war es auch dieses Mal ein wirklich gemütlicher Abend, mit Riesenportionen bei guter Stimmung.

Nach einem ruhigen Frühlingsfest gaben unsere beiden "Neuen" am Freitag, den 22. April ihren gemeinsamen Einstand im frisch fertiggestellten Marine-Keller von Detlef Schröck. Im Laufe eines feucht-fröhlichen Abends meldete sich der Hausherr dann auch noch als Zugkönig für das jahr 2005. Das Beide "eine frische Brise in den Marinezug bringen" wird noch dadurch verstärkt, dass Heiko Büsgen bereits auf der Mitgliederversammlung die Bauleitung für einen Zugkönig-Leuchtturm übernommen hatte. Dieser sollte nun zum Schützenfest die Residenz verschönern.

Am Freitag, den 20. Mai fiel der Startschuss zur lang ersehnten "Wochenendfahrt ins Blaue". Zehn verwegene Gestalten machten sich schließlich auf den Weg ins Ungewisse. Unser begnadeter Reiseleiter Andreas gab erst auf dem Düsseldorfer Bahnhof das Ziel bekannt: die Freie und Hansestadt Bremen.

Die drei fantastischen Tage mit den Höhepunkten: Brauereibesichtigung bei BECK´S, Schiffsbesichtigung der "Deutschland" und Altstadtbesichtigung mit Abschluss in der Baumwollbörse gehen schon heute als legendäre Meilensteine in die Zuggeschichte ein. Dies ist der Stoff, aus dem an langen Winterabenden Seemannsgarn gesponnen wird.

Der Juni wartete gleich mit mehreren freudigen Ereignissen auf. Zunächst gewann unser Fußballteam, zusammen mit den Mannen vom JZ Eichenlaub, zum zweiten Male das Frimmersdorfer Schützenturnier. Endlich half einmal das Glück beim Siebenmeterschießen, welches uns schon einige Jahre nicht mehr zur Seite gestanden hatte.

Eine Woche später fand die Fahrt einer Zugabordnung ins Frankenland sowie der Polterabend von Heiko und Sabrina Büsgen statt und schon am darauf folgenden Wochenende stand man in Uniform bei der kirchlichen Trauung zu Ehren der Beiden Spalier - natürlich passend im besten Marinewetter.

Die Neuauflage des Kinder- und Familienfestes war von den Familien Pesch und Creutz im Tannenbusch bestens organisiert und wird mit Sicherheit eine weitere Fortsetzung finden.

Die Fahrradtour mit Minigolf-Turnier und das abendliche Schützenbiwak läuteten bereits die heiße Phase der Kirmesvorbereitung ein. Als designiertes Klompenkönigspaar konnten sich Claudia I. (Mettner) und Tommi I. (Nießen) feiern lassen.

Passend zum Verlauf des gesamten Jahres, war auch das Schützenfest 2005 bemerkenswert. Zugkönig Detlef I. und Gattin Diana hatten weder Kosten noch Mühen gescheut, uns einen prächtigen Kirmesauftakt am Freitagabend zu bescheren. So konnte Seine Majestät nach erfolgreich bestandenem Frimmersdorf-Test zunächst zum Zugkönig gekrönt und anschließend per T-Shirt zum Inhaber des Hardrock-Cafe "Bedburger Hüll" ernannt werden.

Die restlichen Tage wurden dann zu einem Selbstläufer. Bei sommerlichen Temperaturen wurden die Highlights "Kölsche Messe" am Sonntagmorgen und Klompenzug am Montag nur von einem Ereignis übertroffen: der offiziellen Meldung von Detlef und Diana Schröck als Schützenkönigspaar für das Regierungsjahr 2010/11. Nach kurzer Diskussion und Abstimmung am Sonntagnachmittag hatten sich alle Mitglieder zur Unterstützung der Beiden bereit erklärt und somit stellt der Marinezug "Admiral Püllen" im 20. Jahr seines Bestehens erstmals den Regimentskönig.

Die dunkle Jahreszeit wurde schließlich zur Ermittlung der Sieger des Marine-Verkampfes genutzt. Nach den letzten Disziplinen Kegeln und Schießen hieß der Gesamtsieger wieder einmal Thomas Nießen.

 

Im Jahre 2006 konnte unser Marinezug „Admiral Püllen“ auf sein 15 jähriges Bestehen zurückblicken. Um die Zugfinanzen ein wenig für die anstehenden Aufgaben zu schonen, wurde bewusst keine besondere Feier oder ähnliches veranstaltet. In der Nachbetrachtung fällt dann aber auf, dass wir auch so eine Menge gemeinsamer Dinge unternehmen.

Der Jahresreigen begann mit dem schon obligatorischen Besuch einer starken Zugabordnung der Herrensitzung in Niederaußem, mit anschließender „After-Show-Party“ bei „Decker´ s“.

Der „Gemütliche Abend“, inklusive Siegerehrung des Marine-Vierkampfes, fand dann zwei Wochen später erstmals im Saal der Gaststätte „Dä Baas“ in Gierath statt. Hier hatte sich unser dienstkleinster Mariner wie gewohnt ins Zeug gelegt und alles bestens vorbereitet, so dass es ein wirklich lustiger Abend wurde.

Die traditionelle Kostümparty am Karnevalssamstag wurde aufgrund des einzulösenden Biergewinnes vom Schützen-Fußballturnier gemeinsam mit dem Jägerzug Eichenlaub gestaltet. Der abschließende Karaoke-Wettbewerb deckte ungeahnte Talente (Frimmersdorf sucht den Superstar?) auf; glücklicherweise hat anscheinend niemand bleibende Schäden davongetragen.

Leider fiel die geplante Kanutour zum Vatertag ins Wasser. Kurz entschlossen blieb man einfach im Wachlokal, besorgte kurzerhand ein Gewehr (zumindest sah das „Gerät“ so aus) und führte das Zugschießen im überdachten Innenhof durch. Wie sagt man so schön: das beste draus gemacht…….

Am 12. Juni des Jahres verstarb unser Ehrenmitglied Hubert Weidemann im Alter von 92 Jahren. Selbstverständlich stellte unser Marinezug, verstärkt durch einige Mariner vom „Kreuzer Emden“, die Ehrenwache auf dem Grevenbroicher Friedhof. Wir werden Hubert insbesondere als politisch wachsamen und humorvollen Kameraden in Erinnerung behalten. Zu seinem Andenken soll der Zugpokal ab dem kommenden Jahr als „Hubert-Weidemann-Pokal“ ausgeschossen werden. Außerdem soll seine Ruhestätte jeweils zu seinem Geburtstag (9. März) mit einem Blumenstrauß geschmückt werden.

Kurze Zeit später folgte mit dem Umtrunk von Ralph und Cornelia wieder ein erfreuliches Ereignis. Die Beiden liefen schließlich am Samstag, den 17. Juni in den Hafen der Ehe ein. Desweiteren setzten auch Dieter und Pia ihrem „Lotterleben“ ein Ende und heirateten am 7. Juli standesamtlich.

Unser Klompenkönigspaar wurde wieder im Rahmen eines Minigolf-Turniers auf der schwierigen Gustorfer Anlage ermittelt. Letztendlich konnte das gemeine Volk den Majestäten Hansi II. und Carmen I. (Schmidtke) zujubeln.

Kurz vor der Sommerpause begab sich eine Delegation auf Dienstreise nach Barrenstein, um dort den örtlichen Marinezug in seinem Jubiläumsjahr zu unterstützen. Trotz Hitze und Strapazen schafften alle Teilnehmer den „Härtetest“, der ein wenig an den legendären Auftritt in Langst-Kierst anno 1999 erinnerte.

Das wiederum mit dem Jägerzug Eichenlaub bestrittene Fußballturnier endete mit einer souveränen Titelverteidigung – und das Ganze sogar ohne ein einziges Gegentor.

Mit dem Klompenthema „Fluch der Karibik“ und dem dazugehörigen Klompenstreichen bereiteten sich alle auf den Höhepunkt des Schützenjahres vor.

Die Kirmes kann man als gemütlich und relativ ruhig zu bezeichnen. Eine Premiere erlebte dabei unsere „Nachwuchsabteilung“. Zu den Umzügen am Sonntag- und Dienstagnachmittag begleiteten uns acht „Leichtmatrosen“, rekrutiert aus eigenen und befreundeten Familien unserer Zugmitglieder. Die Jungens hatten wirklich eine Menge Spaß und waren begeistert bei der Sache. Auch in puncto Disziplin waren die Acht ein Beispiel für so manchen „großen“ Schützen.

Unser Zugkönig Heiko I. hatte seine Zelte im HardRock-Cafe „Bedburger Hüll“ aufgeschlagen, so dass man sich zum Vorjahr nicht großartig umstellen musste. Das Wetter war über die Festtage sehr warm. Freitag- und besonders Samstagabend kam regelrechte Biergartenstimmung auf und man saß lange auf den Bierzeltgarnituren vor der Erfthalle zusammen. Wie erwartet war der Montag, beginnend in Dieter und Heike´ s Piratenhöhle, ein Highlight, übertroffen wurde er jedoch eindeutig von der Krönung am Dienstag. Kurioserweise war an diesem Abend keine Frau anwesend, so dass man hier von einer „Herrensitzung im September“ sprechen konnte. Dementsprechend wurde gleich zu Beginn ein hohes Tempo angegangen, welches es im Laufe des Abends zu halten galt. Absolut souverän ließ sich unsere Mannschaft auch durch mehrere Positionswechsel nicht aus der Ruhe bringen und brachte das Schützenfest 2006 erfolgreich ins Ziel.

Neben einer Zugversammlung und den Terminen zum Marine-Vierkampf, war dann Walter´ s Party aus Anlass seines 40. Geburtstages der offizielle Abschluss des Jahres. Sowohl vor, als auch hinter der Theke hatten wir die Veranstaltung voll im Griff. Der gute DJ tat sein übriges zur guten Stimmung dazu, die bis auf leichte Irritationen zum Schluss der Fete anhielt.

Angelehnt an die Aussage eines bekannten englischen Fußballspielers kann man zum Thema Marine-Vierkampf nur sagen: „Vierkampf ist, wenn 14 Männer an zwei Wettkampftagen alles geben und am Schluss gewinnt Tommi.“

Mit der Rekordpunktzahl von 930 Punkten und drei Siegen in den Einzeldisziplinen kam auch in diesem Jahr niemand an Thomas Nießen vorbei, der sich damit zum 5. Mal den Titel holt.

 

Erster Eintrag im Terminkalender war der Besuch der Herrensitzung in Niederaussem. Obwohl das Sitzungsprogramm alles andere als spektakulär war, konnte die After-Show-Party in der Prinzenburg die Stimmung wieder einigermaßen herumreißen. „Wo waren nur all die J(e)acken hin….?“

Der erstmals im Haus Neurath durchgeführte „Gemütliche Abend“ ist als sehr gelungen zu bezeichnen. Essen, Bedienung und Räumlichkeiten waren optimal. Thomas Schmidt bewies uns eindrucksvoll die 1a-Kenntnis sämtlicher deutscher Märchen und räumte damit beim Mini-Quiz ab.

Auch bei der Karnevalsfete der Schniddemänn ging es lustig zu. Neben 18 Mariner/-frauen hatten insgesamt 250 Gästen ihren Spaß. Eine Neuauflage im kommenden Jahr ist bereits fest vereinbart. Dann wollen einige Mariner im Gruppen-Kostüm teilnehmen…...

Nach dem Frühlingsfest stand das Biwak bzw. Maifest auf dem Programm und darf ebenfalls als prima Veranstaltung bezeichnet werden. Die Stimmung in der Scheune war bestens und die meisten von uns sind wirklich lange geblieben.

Die Trecker-Tour zum Vatertag geht wohl als Anekdote in die Zuggeschichte ein. Nach einem etwas stockenden Beginn bei Timo nahm der Tag dann letztendlich noch mächtig Fahrt auf. Über den Zwischenstopp Evinghoven ging es ab Anstel, wo unser Team Unterstützung durch den JZ Deutsche Eiche aus Neuenhausen bekam. Eine sehr lustige Truppe, die nicht zuletzt aufgrund der Stärkung beim Drive-In von McDonalds (50 Cheeseburger) bis Gindorf mit uns durchgehalten hat. „Püllen und die Eiche…..“ Man sieht sich.

Der Familientag fand auf Anregung von Heike Pesch in Burg Bubenheim / Eifel statt. Wir hatten dort eine komplette Spielhalle gemietet. Mit 28 Personen waren wir bestens besetzt. Das Wichtigste: Kinder, Jugendliche und Erwachsene hatten ihren Spaß.

Den Abschluss bildete der gemeinsame Besuch der Frimmersdorfer Feuerwehr, die anlässlich ihres 75jährigen Jubiläums endlich wieder ein Fest organisiert hatte.

Das Schützenturnier konnte trotz Anwesenheit von Ralph (der Bann scheint gebrochen!) in Kombination mit dem JZ Eichenlaub zum dritten Mal in Folge gewonnen werden – der Pokal ist jetzt unser. Durch Walters hervorragende Teambetreuung hatte die Truppe die nötige Lockerheit um die schwierige Aufgabe zu meistern. Nicht nur wegen des sportlichen Erfolges, sondern auch aufgrund des guten Zusammenhalts war es ein sehr schöner Tag, der mit einem gemütlichen Ausklang endete.

Den Start zur heißen Phase der Schützenfestvorbereitungen bildete das mittlerweile etablierte Minigolf-Turnier auf der Gustorfer Anlage. Hier blieb der Sieg in einer Familie: das Klompenkönigspaar hieß Tommi und Sarah.

Nach zweimaligem Klompenstreichen waren dann auch die letzten Hürden vor dem Jahreshöhepunkt genommen. So konnte es am Freitagabend beim Zugkönig Frank losgehen. Bei Spanferkel und Flensburger sowie Cocktails und Doornkaat amüsierte sich die Mannschaft hervorragend, wobei die Krönungszeremonie als absolutes Highlight des Abends zu bezeichnen ist. Hinein getragen auf einem Piraten-Thron musste der Käpten mitsamt seiner, im wahrsten Sinne des Wortes, schlagfertigen Königin ein hammerhartes Marine-Quiz meistern. Die Rache für die Qualen, die er allen Zugkönigen in den vergangenen Jahren mit diversen Spielchen angetan hatte.

Einmal in Fahrt, feierte unsere Truppe Samstag und sogar Sonntagabend souverän weiter, bis es am Montag wieder hieß: Klompenzug. Sorry Walter, aber der Tag ist einfach der Höhepunkt jeder Kirmes. Nach den Polonäse-Übungen im Partykeller von Mari und Frank nahm man Stimmung und gute Laune einfach mit auf den Klompenzug in die Erfthalle, wo dann noch so manches Pittermännchen herhalten musste. Wahnsinn…..

Den ausstehenden Kirmesabschluss am Dienstagabend meisterte dann der Rest vom Schützenfest nur noch unter massivem Einfluss diverser Spirituosen. Manch einer ward an diesem Abend gar nicht gesehen. Hier ist also noch Luft für Optimierung……

Versöhnlich dagegen das gemütliche Fischessen, welches kurzfristig in der Neurather Kupferkanne abgehalten wurde.

Nach langer Auszeit nahm wieder eine kleine Zugabordnung unter dem Decknamen „In dr Jass „ am Kegelturnier des Bürgervereins teil. Die Jungs schlugen sich wacker und ließen sich auch durch den massiven Einsatz von Ouzo und Kümmerling nicht vom Kurs abbringen. Auch hier steht eine Neuauflage in 2008 zur Debatte……

Apropos Neuauflage. Da es allen Teilnehmern so gut gefallen hatte, kehrte man am 2. Advent zur Burg Bubenheim zurück und startete einen wiederum von der Familie Pesch organisierten Spielnachmittag inklusive Nikolausfeier, bei der auch die Eltern eine Kleinigkeit von den Kiddies erhielten.

Aufgrund der Termindichte hatte man fast vergessen, dass es ja noch einen Marine-Vierkampf gibt. So wurden kurzerhand zwei Samstage im Dezember ausgeguckt um die Sieger in den noch fehlenden Disziplinen zu ermitteln.

Zwar nicht so souverän wie in manch anderem Jahr, aber letztendlich absolut verdient hieß der Sieger: Thomas Nießen. Und als hätte das nicht schon gereicht, so vermag unser Tommi sich immer noch zu steigern. Mit dem Gewinn des Zugpokals setzte er „noch einen oben drauf“. Für alle anderen ein Ansporn fürs nächste Jahr!

 

 

Als ersten Logbuch-Eintrag im Jahre 2008 finden wir die Niederaussemer Herrensitzung.
Mit kompetenter Verstärkung in Person von Oswin Essers und einheitlichem Outfit (Bundeswehr-Sportanzug komplett in Schlumpf-Blau) ging so richtig die Post ab. Das Programm war abwechslungsreich und die Versorgung hervorragend. Der abschließende Dämmerschoppen bei Decker war kultig und ist mittlerweile auch schon Tradition.

Weiter ging es mit dem Neujahrsessen, das in diesem Jahr ebenfalls in der Gaststätte Decker in Niederaußem stattfand. Obwohl der Hauptinitiator und „Gastgeber“ Walter leider erkrankt war, konnten wir uns an gutem und reichlichem Essen sowie einer gemütlichen Stimmung erfreuen.

Auch die Karnevalsfete der Schniddemänn wurde teilweise im Sportanzug-Outfit besucht und man kann behaupten, dass die Fete immer besser wird. Eine Neuauflage im kommenden Jahr ist bereits fest vereinbart – Tickets sind gebucht.

Nach dem Frühlingsfest nahm eine Zugabordnung am Würfelturnier (10.000) unseres Wachlokals teil. Nach überstandener Vorrunde hatte die Glücksfee wohl am Finaltag Urlaub gebucht und so konnte leider kein Ruhm eingefahren werden.

Schützen-Biwak bzw. Maifest wurde in der Multifunktionsarena Henk gefeiert. Insbesondere der DJ Marc Pesch sowie die schottische Musikeinlage im Original-Outfit dürfen als sehr gelungen bezeichnet werden.

Einen festen Eintrag in die Annalen unseres Zuges hat sich der Ausflug nach Wilhelmshaven verdient. Der Reisebericht wurde ja bereits zum Schützenfest vorgelegt.

Unser obligatorisches Klompenkönigspaar wurde zum wiederholten Mal auf der Gustorfer Mini-Golf-Anlage ermittelt. Am Ende konnte das Klompen-Volk den erfahrenen „Herrschern“ Tommi III. und Carmen II. zujubeln.

Da unsere Barrensteiner Wasserfreunde den dortigen Schützenkönig stellten, waren wir auch in diesem Jahr als Gastzug dabei und konnten mit weiteren Marinezügen den Festzug verschönern. Einem langen und lustigen Tag folgte für einige auch ein entsprechender Abend, der wirklich alles abverlangte. Da man sich so schwer trennen konnte, wurden die Mariner in der weißen Uniform kurzerhand zum Frimmersdorfer Frühschoppen am Kirmessonntag eingeladen.

Zusammen mit den Jungs vom JZ Eichenlaub erreichte man beim Schützenturnier den zweiten Platz. Freundlich und nett, wie wir nun mal sind, haben wir den Wanderpokal in diesem Jahr dem Königszug Schniddemänn überlassen. Die anschließende Kabinenparty erreichte in ihrer Heftigkeit eine neue Dimension des Feierns. Das in körperlicher Schwerstarbeit geschaffene Fotomaterial scheiterte vermutlich am Index für jugendgefährdende Medien des Bundesinnenministeriums…

Kurz vor dem eigenen Schützenfest nahm man zusammen mit dem MZ Kreuzer Emden und dem JZ Schniddemänn am Umzug in Stadtmitte teil. Dank eines ausgeklügelten Versorgungssystems musste niemand durstig bleiben, so dass man insgesamt von einem lustigen Auswärtsspiel mit Verlängerung in der Kult-Gaststätte „Jägersruh“ sprechen kann.

Beim Schützenfest 2008 ging es etwas wilder zur Sache als die Jahre vorher. Dazu beigetragen hat neben unserem Kultgetränk Doornkaat bzw. Limo/Korn auch mit Sicherheit das Anmieten des Sportheims. Der Zugkönig-Ehrenabend: ein echtes Multimedia-Feuerwerk mit Beamer, Video-Clips und Powerpoint-Vortrag. Nachdem die drei Vertreter des TÜV Rheinland unseren Zugkönig Hans I. auf Herz und Nieren geprüft hatten, konnte mit diesem noch bis in die frühen Morgenstunden weiter gefeiert werden. Auch die After-Show-Parties am Sonntag bzw. Montag sind als sehr gelungen zu bezeichnen. Die Kirmes-Highlights sind übrigens erstmalig als Video mitgeschnitten worden und sicherlich bald als DVD im Handel erhältlich.

Wie angedroht, so nahm erneut eine Zugabordnung am Kegelturnier des Bürgervereins teil. Titel und Erfolge gab es zwar nicht zu verzeichnen, aber getreu dem Motto „Dabeisein ist alles“ fand der letzte Rest der Truppe erst um 4 Uhr morgens den Weg zurück in den Heimathafen.

Das Logbuch des Jahres 2008 schloss man am 15. November mit einem denkwürdigen Nachmittag bzw. Abend. Den Anfang machte der Marine-Vierkampf auf der Gindorfer Schießbahn. Den Spießgeld-Gutschein sicherte sich dabei Markus Erhardt. Als zweiter beim Schießen ging unser Rekordsieger Thomas Nießen durchs Ziel, der damit punktemäßig den Vorsprung des bis dato in Führung liegenden Detlef Schröck egalisiert hatte.

Vor dem großen Showdown hatten wir aber als zweiten Schießwettbewerb den „Hubert-Weidemann-Pokal“ für den besten Schützen auszutragen. Mit einem bis dato nicht da gewesenen Ergebnis von 100 Ringen sicherte sich Thomas Nießen neben Ruhm und Ehre auch die 25,- Euro in bar.

Auf Einladung von Andreas folgte ein kurzer Stellungswechsel zum Herrenabend nach Orken. Gestärkt mit Gulaschsuppe und Fladenbrot plus Genuss einiger Flensburger Bierspezialitäten wagte man sich schließlich an die frisch aufgehängte Dart-Scheibe. Hier bestätigte Markus Erhardt seine Top-Form und war wiederum nicht zu schlagen. Dem weitaus größeren Druck hatten die beiden Führenden standzuhalten und hier gab dann die Erfahrung aus jahrelangen, harten Zweikämpfen den Ausschlag.

Der „FC Bayern des Marine-Vierkampfs“ hatte wieder alle Mitbewerber zum Schweigen gebracht und mit einem Gesamtergebnis von 900 Punkten dominierte Thomas Nießen die Konkurrenz zum insgesamt 7. Mal.

Diese hatte aber dann noch genug Gelegenheit ihren Frust zu bekämpfen und gleichzeitig Mut fürs nächste Jahr zu schöpfen.

Zum Ausklang des Abends ritt neben den Rittern der Kokosnuss auch Gina Wild zum Nürburgring, wo dann die „Toten Hosen“ einen super Live-Auftritt hinlegten.

Es war ein mehr als würdiger Abschluss eines schönen Jahres 2008.

 

 

Mit der alljährlichen Herrensitzung am dritten Sonntag im Januar stach unser Dampfer „Admiral Püllen“ in See. Alle „Jecken“ waren sich einig, dass die Sitzung ihr Niveau mit einem stimmungsvollen und gut besetzten Programm mehr als gehalten hat.

Das Neujahrsessen fand zwei Wochen später in einem urigen Restaurant in Bedburg - Rath statt. Qualität, als auch Preise und Bedienung waren absolut in Ordnung.

Die Karnevalsfete der Schniddemänn wurde von einer großen Abordnung besucht und ist mittlerweile fester Bestandteil des Zuglebens geworden.

Aufgrund des fehlenden Königspaares rechnete man zum Frühlingsfest zunächst mit einer verhaltenen Stimmung. Die Vakanz des Throns war jedoch, zumindest an diesem Abend, keine Spaßbremse und der Abend in der Erfthalle wurde wieder etwas länger….

Das Schützen-Biwak bzw. Maifest wurde wie im Jahr 2007 in der Scheune des Zehnthofes an der Kirche gefeiert. Die Jung Schillschen Offiziere hatten sich als Ausrichter wirklich alle Mühe gegeben und so konnte man dort eine schöne Zeit verbringen.

Die Fahrradtour zum Vatertag war ein voller Erfolg. Nach gemeinsamen Frühstück im Wachlokal steuerte man die Stationen Gustorf, GV-Bahnhof, Orken und Langwaden an. Nach Verabschiedung der Barrensteiner Freunde ging es zum Abschluss nach Gindorf und für die Unverwüstlichen noch einmal zum Wachlokal zurück.

Die Beteiligung am Schützen-Fußballturnier lässt mittlerweile zu wünschen übrig. Leider war Frank der einzig aktive Spieler unseres Marinezuges. Bis auf wenige Ausnahmen ließ aber auch der Auftritt des Fanclubs zu wünschen übrig und dass, obwohl schließlich in einer Kombination „Grün und Blau“ das Turnier gewonnen wurde 

Der diesjährige Familientag in Willich war ein echtes Highlight. Man brauchte keinen Fotobeweis: Kinder, als auch Erwachsene hatten eine Menge Spaß. Andreas hatte mit seinem Bekannten einen „Tag im Mittelalter“ für uns organisiert. Nach diversen Ritterspielen mit Pferd oder Schaukampf mit echten Waffen kam es anschließend zu Selbstversuchen mit Pfeil, Bogen oder Hufeisen. Bei Wein, Weib und Gesang ließ man den Tag bei lecker Gegrilltem ausklingen.

Bereits einen Tag später hieß es: Barrenstein. In diesem Jahr konnte man mit einer besonders großen Mannschaft teilnehmen. Optimales Wetter und Verpflegung boten die besten Rahmenbedingungen für einen schönen Betriebsausflug.

Der Klompenzug erwies sich als besonders schwere Geburt. Obwohl bereits frühzeitig erinnert, fand sich bis Mitte August niemand für die Organisation. Nachdem dann Frank und Mari spontan eingeladen hatten und auch das Minigolf-Turnier terminiert war, nahm das Ganze endlich Fahrt auf. Soviel Fahrt, dass unser Gremium Heike, Dieter, Claudia und Walter schon (fast) zuviel gut gemeinte Ratschläge bekamen. Fazit: wenn sich schon eine Handvoll Schmerzfreier zur Organisation bereit erklärt, dann bitte auch ohne „schlaue“ Kommentare machen lassen…..

Ach ja, unser obligatorisches Klompen - Königspaar haben wir schneller gefunden. Nach teilweise abgekürzter Platzrunde beim Minigolf konnte das Volk den Majestäten „Tommi IV.“ und „Heike I.“ zujubeln.

In der Außenwirkung war das Schützenfest 2009 natürlich aufgrund des fehlenden Königspaares schon anders. Zugintern interessierte dieser Umstand natürlich weniger und das erneute Feiern im Sportheim sollte eine gute Stimmung garantieren.

Als Einstieg diente ein gemütlicher Ehrenabend unseres Zugkönigs Dieter III..

Das  festlich, mit einigen Überraschungen, geschmückte Sportheim sowie leckeres Essen inklusive einiger Spezialitäten waren die Höhepunkte am ersten Abend.

Die ständige Vertretung des Freistaats Sachsen in Person von Üüüweee (Dünamö) gab hier seinen Einstand und blieb uns während der ganzen Kirmestage treu (bis in so manche Morgenstunde…).

Ein weiteres Highlight war der Frühschoppen am Sonntagmorgen zusammen mit unseren Freunden aus Barrenstein. Spätestens hier kam auch der Doornkaat wieder ins Spiel 

Zum Klompenmontag erklärte uns das Klompenkomitee die wahre Geschichte vom Froschkönig, wobei unser Märchenonkel Walter bis dahin gänzlich unbekannte Szenen vorstellte. Einfach köstlich……

Alles in allem war es ein gemütliches Schützenfest, bei dem man in einigen Phasen spüren könnte, dass bereits an 2010 gedacht wird, wenn man als Königszug in der Öffentlichkeit steht. Den Abschluss bildete das Fischessen im Zievericher Angelpark, genau dort, wo der Fisch auch herkommt.

Beim Kegelturnier des Bürgervereins nahm unser Team (Markus, Ralph, Hansi, Frank und Jürgen Kröber) trotz Unterbesetzung mit einer guten Mannschaftsleistung teil.

Über das Jahr hatte man den Marine-Vierkampf ein wenig außer acht gelassen, so dass sich die Termine im Herbst / Winter ein wenig drängten. Am Samstag, den 21. November erlebte die Schießbahn im ehemaligen Neurather Wellenbad eine Premiere. Zunächst ging es um den „Hubert-Weidemann-Pokal“ für den besten Schützen. Nach einem Wettkampf auf höchstem Niveau, bei dem vier Teilnehmer ihre jeweils besten Ergebnisse überhaupt erzielten, siegte Thomas Nießen mit der Rekordpunktzahl von 102 Punkten.

Danach folgte der Marine-Vierkampf. Hier konnte sich Detlef Schröck in einem ebenfalls spannenden Vergleich behaupten und den Spießgeld-Gutschein gewinnen.

Der folgende Ortswechsel ins HardRock-Cafe „Bedburger Hüll“ wurde von allen unverletzt überstanden und so kam es dort zu einem wahren Showdown im Darten. Bei ständig wechselnden Führungen war kein Favorit auszumachen und so konnte sich Tommi erst im Stechen durchsetzen. Addierte man nun die Punkte vor der abschließenden Disziplin zusammen, so kann unser Rekordsieger mit einem beruhigenden Vorsprung in den letzten Wettbewerb gehen. Dieser soll allerdings erst in 2010 über die Bühne gehen......

 

 

Rückblick Königsjahr 2010

Unser Königsjahr begann wie jedes „normale“ Schützenjahr auch, und zwar mit dem Besuch der Herrensitzung in Niederaussem. Hier präsentierte sich unsere Abordnung (mit „Matrose in Ausbildung“ Oswin Eßers an Bord) jedoch erstmals im stilechten Marine-Outfit. Der Sonntag verging wieder einmal viel zu schnell und die Plätze für das kommende Jahr sind bereits fest gebucht.

Am Samstag, den 30. Januar fand dann im Wachlokal die große „Kick-Off“ – Veranstaltung zum bevorstehenden Königsjahr statt. Hier sollten alle auf die kommenden Aufgaben eingeschworen werden. Information und Fragen der Anwesenden wechselten sich einander ab und am Ende ließ man den Abend noch gemütlich ausklingen 

Als kleine Auflockerung der Vorbereitungen für das Frühlingsfest wurde fleißig an der Karnevalsfete der Schniddemänn im Pfarrheim teilgenommen.

Bestens organisiert konnte das Frühlingsfest mit Königsehrenabend angegangen werden. Das seit November erstellte Bühnenbild sowie die Dekoration waren pünktlich fertig und ließen keinen Zweifel daran, dass im Regierungsjahr 2010 / 2011 der Marinezug „Admiral Püllen“ als Königszug fungiert. Von Donnerstag bis zum Aufräumen am Sonntag bzw. Montag war die Stimmung sehr gut. Den Frimmersdorfern konnte man anmerken, dass ein Jahr ohne Königspaar genug war und man froh ist, wieder Majestäten auf der Bühne der Erfthalle sitzen zu haben. Lang anhaltender Applaus und eine Feier bis tief in die Nacht gaben uns bereits einen Vorgeschmack auf unser Schützenfest im September.

Erstmals seit sechs Jahren fand das Schützen-Biwak, verbunden mit dem Maifest, wieder am Sportplatz statt. Unsere Entscheidung, die Veranstaltung im „klassischen Stil“ in Zelten, mit Grill und Maibaum durchzuführen, sorgte für breite Zustimmung und guten Besuch. Bei volkstümlichen Preisen waren die stark frequentierte Haifischbar sowie die Pommes unsere „Volltreffer“ und konnten demnach auch lange in Anspruch genommen werden.

Da man ja einmal alles vor Ort hatte, war im Vorfeld entschieden worden, am Folgetag ein Treffen mit befreundeten Marinezügen abzuhalten. Dieser Abend entwickelte sich zu einem weiteren Meilenstein unserer Zughistorie. Aufgelockert durch einen „Marine-Dreikampf“ mit den Disziplinen „Schiffe versenken“, „Schießen“ sowie dem Kartenspiel „Schwimmen“ wurde bis tief in die Nacht und bei manchen auch bis zum Pupillenstillstand gefeiert. Noch Monate später wurden wir auf das tolle Treffen angesprochen. Einer Fortsetzung steht da wohl nichts mehr im Wege...

Ab Juni bekam man dann so richtig zu spüren, was es heißt Königszug zu sein. Ein Termin reihte sich an den nächsten. Wir starteten mit einem gemeinsamen Fototermin nebst Grillen, um dann zum großen Sport-Wochenende bei „Unser Dorf spielt Fußball“ inklusive Familientag und Fußball-WM zu kommen.

Bedingt durch einige Unwägbarkeiten sah man sich dort plötzlich in der Rolle der „Allzweckwaffe“ und kümmerte sich um alle möglichen Dinge, wie z.B. Aufbau, Abbau, Zapfen, Cafeteria, etc.. Für einige von uns eine echte Herausforderung, die allerdings von den Beteiligten gut gemeistert wurde.

Sieben Tage später war man zu Gast in der Südstadt und verschönerte – zusammen mit den Kameraden vom „Kreuzer Emden“ - den großen Festzug am Sonntagnachmittag. Dienstagabends stand zudem für Königspaar und Adjutanten die Teilnahme an der ersten Krönung in der Pfarreiengemeinschaft „Vollrather Höhe“ an.

Anfang Juli lockte wieder Barrenstein. Nach einem gepflegten Frühschoppen traf man sich beim Jungschützenkönig Florian vom befreundeten Marinezug Wasserfreunde. Eine leckere Stärkung gab uns Kraft für den Umzug mit Parade plus Ausklang in der Schützenhalle. Königspaar, Adjutanten sowie eine Mini-Abordnung waren noch zu den  Krönungsfeierlichkeiten am Dienstag geladen, welche erst in den frühen Morgenstunden in der Königsresidenz endeten.

Nur dreimal schlafen – dann öffnete der Abenteuer-Spielplatz seine Pforten. Neben dem gewohnten, persönlichen Engagement einiger Zugmitglieder hatte man als Königszug die erste Zeltwache abzuleisten. Diese Nacht sollte zu einem ersten Schmankerl des Königsjahres werden und wurde auch entsprechend mit Fotomaterial dokumentiert.

Parallel zu den Terminen baute man(n) auch noch an den Leuchttürmen und Frau bastelte  Unmengen von Deko, damit Residenz als auch Erfthallenbühne im maritimen Outfit erscheinen konnten. Apropos Erfthalle...

Ende Juli kam die „Schreckensmeldung“, dass der Saal der Erfthalle aus brandschutztechnischen Gründen nur noch bei Veranstaltungen bis maximal 200 Personen inklusive Personal genutzt werden darf. Für das anstehende Schützenfest sollte es eine Ausnahmeregelung geben.

Diese Regelung wurde dann aber Mitte August ausgesetzt und die Stadt machte Bürgerverein und Pächter plötzlich Auflagen, welche eine Durchführung der Feierlichkeiten im Saal unmöglich machten. Als Alternative stellte die Stadt den Frimmersdorfern ein Zelt zur Verfügung. So kam es, dass unser Königspaar als erste Majestäten nach 40 Jahren wieder in einem Festzelt feiern mussten – oder sollen wir im Nachhinein lieber sagen – feiern durften?!

Aller Aufregung zum Trotz liefen die Vorbereitungen planmäßig und nach 10 Tagen Arbeit  - unterbrochen von den Krönungen in Stadtmitte und Neurath - konnte die Residenz mit einer „Helferparty“ am Mittwoch und dem offiziellen Fassanstich am Donnerstag vor Kirmes eingeweiht werden.

An dieser Stelle kann man getrost auf eine Beschreibung von Residenz oder Bühnenbild im Festzelt verzichten, da es Sachen gibt, welche man einfach gesehen haben muss. Dazu stehen Tonnen von Foto- und Videomaterial zur Verfügung – viel Spaß.

Es gibt allerdings auch Dinge, welche man nicht organisieren kann. Dazu gehört mit Sicherheit die Stimmung innerhalb des Zuges sowie des Verwandten-, Bekannten- und Nachbarschaftskreises. Von Beginn der heißen Phase Anfang September bis zum Abbau am Donnerstag nach Kirmes konnte sich jeder davon überzeugen, dass alle sich in den Dienst der Sache stellten. Getoppt wurde das Ganze durch ein Geschenk für das Königspaar, welches durch ein gemeinschaftliches Sponsoring finanziert wurde: der Auftritt der Kölner Stimmungsband „Die Domstürmer“. Das hatte es in dieser Form auch noch nicht gegeben.

Nach der gelungenen Residenzeinweihung wurde am Freitagabend der „kleine“ König gekrönt. „Bewaffnet“ mit Notebook, Beamer und lustigen Geschenken wurde Walter dem II. die Aufwartung gemacht. Heraus kam dabei ein rundum gelungener Königsehrenabend mit leckeren Schlemmereien aus dem Hause Borkowski.

Gar nicht so richtig auf der Rechnung hatte man den Samstagnachmittag. Nachdem aber der Spielmannszug „Hau Drauf“ für mächtige Stimmung gesorgt hatte, „schlugen“ unsere Freunde aus dem Frankenland „auf“. Manch einer kam dabei so in Fahrt, dass er sich erst wieder bei ein paar Tassen Kaffee an die noch kommenden Aufgaben am Samstagabend erinnern sollte.

Was folgte, war der erste Auftritt als Königszug bei Zapfenstreich und Fackelzug. Der Einmarsch ins Festzelt gab uns dann einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Kirmestage. Unter großem Jubel wurde kurze Zeit später auch Königin Diana samt Hofstaat empfangen. Trotz schleppender Getränkeversorgung entwickelte sich schnell ein toller Abend, welcher in einer Bühnenparty inklusive „Rudern“ gipfelte. 

Nach kurzer „Augenpflege“ hieß es am Sonntagmorgen: Kölsche Messe. Ein Highlight im Programm des Bürgervereins. Viele Auswärtige und „Nicht-Kirchgänger“ staunten nicht schlecht über die Stimmung  in unserem ehrwürdigen Gotteshaus.

Im Anschluss an die Kirchenparade ging es zum Frühschoppen samt Ehrungen ins Festzelt. Hier lauerten uns schon die „Wasserfreunde“ aus Barrenstein auf und König Detlef I. hatte Gelegenheit seinen vielen Helfern standesgemäß mit Orden zu danken. Einmal in Schwung, verlieh er allen Zugmitgliedern eine goldene Krawattennadel und stiftete der Jungmarine eine neue Zugkönigskette.

Die Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen kam gerade rechtzeitig vor dem Eintreffen der geladenen Gastzüge und Musiker. Gut gelaunt und bei bestem Schützenwetter ging es dann durch das ganze Dorf mit abschließender großer Königsparade.

Unser ganzer Stolz war dabei der Marschblock mit sieben Marinezügen, der Jungmarine / Edelknaben sowie der hervorragenden musikalischen Begleitung durch das Tambourcorps Hackenbroich und die Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Dormagen. Ein klasse Bild für unser Königspaar, alle Frimmersdorfer und die vielen Festbesucher.

Am Sonntagabend konnte man sich dann ganz entspannt den „Domstürmern“ widmen, die mit ihrem Auftritt das Festzelt zum Kochen brachten.

Wie gewohnt, so ließen wir es auch am Klompenmontag richtig krachen. Beginnend mit den künstlerischen Darbietungen unserer „Schlagerabteilung“ in der Residenz bis zum „Rudern“ im Festzelt war die Stimmung ausgelassen. So muss es sein...

Absoluter Höhe- und Schlusspunkt eines wirklich bewegenden Schützenfestes war dann der Krönungsball am Dienstagabend. Das vollbesetzte Zelt war Tatort für eine Krönungsfeier, welche Frimmersdorf wohl lange nicht mehr erlebt hatte.

Bereits die launige Laudatio des Präsidenten sorgte für einen guten Auftakt, aber als es nach den Ehrungen durch Prinz Lukas und der Hofdamen zum Geschenk von Hofstaat und Adjutanten an das Königspaar kam, schwappte die Stimmung über.

Odo Cullmann, zweifacher deutscher Karaoke-Meister sowie Gewinner von Linus´ Talentprobe im Kölner Tanzbrunnen lieferte seinen Auftritt ab. Ab da gab es für viele kein Halten mehr...

Spätestens bei „Whisky in the jar“ in der Metallica-Version brachen alle Dämme und die eigentlich als „lebende Bühnendekoration“ postierten Fahnen- und Standartenträger rockten im Hintergrund so richtig ab. Die Jungs konnten sich auch bei „Aloha heja“ und „Johnny Walker“ nicht mehr beruhigen und geleiteten unseren Hofstaat von der Bühne zu den als Abschluss der Krönung stattfindenden Ehrentänzen. Auf neu-deutsch nennt man einen solchen Abend wohl „Geil“.....

Nachdem an den Folgetagen dann auch noch ordentlich aufgeräumt, nachbereitet und „Fisch gegessen“ wurde, lässt sich das Schützenfest 2010 wohl am treffendsten mit einem einzigen Wort beschreiben: PERFEKT.

Für Königspaar und Adjutanten hieß es eine Woche später noch einmal: „Uniformen an und den Bürgerverein repräsentieren“. Die Krönung in Allrath war für alle amtierenden Königspaare und Vereinsvertreter die letzte Veranstaltung der Pfarreiengemeinschaft und damit auch eine Art Abschiedsvorstellung. In den vergangenen Monaten war aus dem bunt zusammen gewürfelten Haufen tatsächlich so etwas wie eine „Schützenfamilie“ geworden. Private Kontakte bleiben hoffentlich erhalten...

Als würdigen Jahresabschluss führte man am Freitag, den 12. November zunächst am Nachmittag ein Kegeln, als letzter Disziplin des Marine-Vierkampfs 2009 (!) durch. Hier setzte sich Tommi Nießen mal wieder deutlich ab und gewann neben dieser Disziplin auch den gesamten Wettbewerb mit einem neuen Rekordergebnis von 975 Punkten.

Nach kurzem Wechsel von der Kegelbahn ins Wachlokal gesellten sich dort die Zugfrauen sowie einige Hofdamen und Kirmes-Helfer dazu. Dort erlebten wir das vergangene Schützenfest anhand von Bildern und Videos noch einmal. Um wirklich alles genau analysieren zu können, hatten sich einige sogar bis tief in die Nacht Zeit genommen.

Obwohl noch nicht ganz vorbei – das Frühlingsfest kommt ja noch – kann zum Königsjahr 2010 bereits jetzt ein Fazit gezogen werden: es hat sich zu 100% gelohnt!

 

Rückblick

Auch das Jahr 20 unseres Zugbestehens begann mit der Herrensitzung in Niederaussem. Programm und Sitzplätze waren aber leider nicht so toll und bestärkten uns in der bereits vorher getroffenen Entscheidung, in 2012 einmal die Rommerskirchener Version anzutesten.

 

Die Versammlung im Februar brachte einige Überraschungen mit sich. So war u.a. mit Dirk Gather ein Mitgliederabgang zu verzeichnen. Als neuen 2. Fahnenoffizier wählten die Mitglieder daraufhin Thomas Schmidt. Des Weiteren wurde der Entschluss gefasst, den Marine-Vierkampf nach einer Grundrenovierung neu aufzulegen.

 

Unser Königsjahr fand dann beim Frühlingsfest am 19. März sein Ende. In lockerer Atmosphäre startete der Abend mit einem Empfang inklusive Abendessen im Pfarrheim. Der offizielle Teil auf der Bühne im „Erft-Zelt“ war dann bewusst kurz gehalten und postwendend fand man sich beim Ehrentanz auf der Tanzfläche wieder. Mit den „entthronten“ Majestäten Detlef und Diana wurden dann noch einige Stunden beim „gemeinen“ Volk verbracht, bis die Regentschaft – wiederum im Pfarrheim – in den frühen Morgenstunden ausklang.

 

Unbelastet konnte man nun das Schützen- und Maibiwak angehen, welches erstmalig auf dem Gelände des Frimmersdorfer Sportplatzes stattfand. Dort hatten die Veranstalter eine Mini-Zeltstadt aufgebaut,  in der es sich – unter warmen Heizpilzen – lange aushalten ließ.

 

Der Vatertag präsentierte sich in diesem Jahr als besonders gelungen. Die Planwagenfahrt mit den Stationen Evinghoven, Anstel, Holzheimer Bootshaus und Gindorf war ein echtes Highlight. Als Zugabe hatte Andreas für jeden Teilnehmer einen Sombrero organisiert, den wir bei den Temperaturen auch gut gebrauchen konnten. Klasse Tag, das....

 

Die Hochzeitsfeier von Andreas & Yvonne fand in den sehr schönen Räumen des Weinhofs Voosen statt. Musik ist bekanntlich immer Geschmackssache, aber die extra aus Berlin angereiste Live-Band am Abend war ein echter Knaller.

 

Den Familientag ließ man sich vom schlechten Wetter nicht vermiesen und besonders das Boßeln hat bei Groß und Klein Anklang gefunden. Eine Wiederholung des Wettkampfs steht wohl in Zukunft auf dem Jahresplan.

 

Beim Schützenturnier unserer Neurather Marinefreunde mussten wir uns, trotz kurzfristiger Spielerengpässe, erst im Finale mit einem denkbar knappen 0:1 einer „Übermacht“ von Husaren (Rote, Schwarze und Belling) geschlagen geben.

 

Genau dieses fehlende Quäntchen Glück sollte unserer Mannschaft dann bei „Unser Dorf spielt Fußball“ zur Seite stehen. Nachdem alle vorherigen Spiele gewonnen wurden kam man als Gruppensieger zu einem echten Finale gegen den Titelverteidiger AH Frimmersdorf. In einem spannenden Match „ganz unter Fußballern“ gelang unserem Team der entscheidende Treffer zum 1:0 in der vorletzten Minute, so dass wir uns kurze Zeit später als „Erft-Piraten“ erstmalig in die Siegerliste des Turniers eintragen konnten.  

 

Unsere Kirmes-Versammlung war geprägt von weiteren Personalentscheidungen. Hatte sich Thomas Schmidt bereits im Vorfeld vom Marinezug verabschiedet, so konnte an diesem Abend mit Oswin Eßers ein neues, wenn auch passives Mitglied aufgenommen werden. Der frei gewordene Posten des zweiten Fahnenoffiziers wurde mit Heiko Büsgen besetzt.

 

Der Startschuss zum 20. gemeinsamen Schützenfest fiel beim Zugkönigsehrenabend für unseren Spieß Ralph, wo im Stile einer Gartenparty gefeiert wurde. Das Wetter spielte mit, lediglich bei Franks Laudatio tröpfelte es etwas auf den Beamer. Nach kurzer Umbaupause („Eng ist doch schön.“) ging es dann weiter und unser Zugkönig konnte doch noch alle Geschenke und Auszeichnungen in Ruhe entgegennehmen.

Ab Samstagnachmittag stellte sich wieder das gewohnt gute Frimmersdorfer Schützenfestwetter ein und so wurde der Fackelzug (von außen) trocken über die Bühne gebracht.

Nach kurzer Nacht blickte man am Sonntagmorgen in fragende Gesichter: „Ja wo isse denn?“ Als dann auch Tommi „oben ohne“ erschien, wuchs die Sorge um die Zugfahne. Um einen besseren Überblick zu behalten, entschloss sich die Truppe, so lange im Park vor der Kirche zu warten, bis die Fahne mit Heiko auftaucht. Kurz nach Beginn der Kölschen Messe war das dann auch der Fall. Erleichtert feierte man das Wiedersehen zusammen mit dem Tambourcorps Königshoven, dem GZ Erftstolz und den „Hütchenspielern“ von der Artillerie.

Der nach Parade und Einmarsch ins Festzelt stattfindende Frühschoppen wurde nur kurz durch die am Pavillon durchgeführten Jubilarehrungen unterbrochen und so konnte man – gestärkt durch ein gemeinsames Mittagessen – den Festzug am Nachmittag so richtig genießen. Den Auftritt der „Rhine Area Pipes and Drums“ am Sonntagabend verschönerte man durch die eigens angeschafften schwarz-weißen Schottenröcke, die sich im Nachhinein als „Frauenfang“ erwiesen, da jede(r) „nur mal fühlen“ wollte.

Zum Klompenmontag braucht man mittlerweile nicht mehr viel zu sagen. Er ist ein Gradmesser für alle anderen Veranstaltungen und der Ausschlag war wieder auf „Maximum“. Bemerkenswert war aber noch die Tatsache, dass man mit „10 Jahren Erft-Piraten“ auch in diesem Bereich ein kleines Jubiläum feiern konnte.

Am Dienstagabend erfreuten wir uns dann erstmalig am „Ball der Zugkönige“, welcher aufgrund des fehlenden Schützenkönigspaares durchgeführt wurde. Somit hatten wir noch einmal Gelegenheit unser Marine-Königspaar Ralph und Cornelia zu ehren. Ein schöner Abschluss eines gemütlichen Schützenfestes.

 

Da man unbedingt noch etwas Besonderes zum 20jährigen Bestehen des Zuges machen wollte, fand am Sonntag, den 13. November eine „Tour ins Blaue“ statt. Diese führte die Mariner in die alte Hansestadt Köln. Nach gemütlicher Anreise mit der Deutschen Bahn ging es auf direktem Weg zur Kreuzblume am Domplatz, wo Organisator Frank der Truppe dann Heike vorstellte. Das echt kölsche Mädchen führte uns im Anschluss zwei Stunden durch die Historie von Stadt und Braukunst, bevor eine abschließende Stärkung im „Früh am Dom“ ihren Auftritt beendete. Wieder allein, ging es zügig mitten durch die Kölner U-Bahnwelt zur „Kantine“, einer Party-Location in Nippes. Dort wurde das zweite Geheimnis des Tages gelüftet: wir durften den Dudelsack- und Rock-Klängen der „Red Hot Chilli Pipers“ aus Schottland lauschen. Das Konzert begeisterte alle mitgereisten Mariner restlos, da die „Highlander“ einfach für jeden etwas dabei hatten. Erschöpft, aber glücklich, betrat man um 1.15 Uhr wieder heimatlichen Boden, um wenig später mit dem Gefühl, ein tolles Finale unseres Jubiläumsjahres erlebt zu haben, ins Bettchen zu steigen.

 

 

Oidhche mhath                                                                              Das war.........gälisch: „Gute Nacht“

(gesprochen = „Oiche wa“)

 

…Fortsetzung folgt…

 


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