Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen"

 


Rückblick 2024


 

Das Jahr 2024 brachte einige, durchweg positive Neuerungen mit sich. Den Anfang machte die Herrensitzung, welche wir erstmals in Oberaussem besuchten. Programm, Location und Stimmung waren bestens, so dass einer weiteren Auflage nichts entgegensteht.

Der Zugabend im Brauhaus zu Gindorf Ende Januar war in erster Linie laut“. Leider konnte man aufgrund der Sitzplatzsituation oft sein eigenes Wort nicht verstehen. Dennoch haben wir das Beste daraus gemacht und dort – bei guter Beteiligung – einen schönen Abend verbracht.

Während der Marinezug-Versammlung am 17. Februar kam es nach längerer Zeit wieder zu einer Neuaufnahme. Thomas Schindler, seines Zeichens Franken-Frimmersdorfer und unserem Zug seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden, stellte sich dem Votum und wurde einstimmig als 13. aktives Mitglied aufgenommen.

Das Zugschießen im Bobbolandia war ein gemütlicher Herrenabend. Unser designierter Zugkönig Thomas Nießen setzte sich im Marine-Vierkampf durch und Dieter Bollenbeck verteidigte seinen Titel beim Zugpokal. Zum Abschluss ließen wir es uns bei Lillo gut gehen.

Das Frühlingsfest fand aufgrund verschiedenster Umstände später als gewohnt statt. So hatte man wesentlich besseres Wetter als in den vergangenen Jahren und brauchte keine großartige Beheizung im Festzelt. Zum Zugschießen am Freitag meldeten wir wieder zwei Teams. Ohne besondere Einzelleistungen schossen wir dennoch durchgängig gute Ergebnisse, so dass unser Team 1 mit dem zweiten Platz in der Mannschaftswertung erfolgreich abschließen konnte.

Am Samstagabend durften wir dann zuerst den dazugehörigen Preis entgegennehmen und kurze Zeit später die Patenschaftsrolle für die Grünpflege abgeben. Im weiteren Verlauf entwickelte sich noch ein langer Abend im gut gefüllten Festzelt. 

Der diesjährige Königszug hatte beim Schützenbiwak / Tanz in den Mai mit der Halle Schmitz dieselbe Location zur Verfügung wie wir in 2022. Schon bei Ankunft wurde allerdings klar, dass hier ganz andere Schwerpunkte gesetzt wurden. Statt Klön und Schnack gab es mächtig laute Musik auf die Ohren und Party sowie Tanzen standen im Mittelpunkt.

Zum Vatertag traf man sich zunächst zum Bier-Frühstück bei Ralph, bevor es per Pedes Richtung Gindorf und Gustorf ging. Bei der ersten Station im Mühlenstübchen komplettierte Walter die „Glorreichen Sieben“. Weiter ging es dann zum überfüllten Minigolf, wo uns die Blauen Jungs“ Orken dankenswerterweise einen Tisch zur Verfügung stellten. Nach einigen Kaltgetränken wechselte man noch einmal die Stellung und beendete den schönen Tag auf dem Wiesnfest.

Nach längerer Pause hatte man das Kegeln wieder als Disziplin des Marine-Vierkampfs auserkoren und so startete man am Mittwoch vor Fronleichnam einen feucht-fröhlichen Abend im Erlenhof zu Gustorf. Perfekt ausgesuchte Kegelspiele sorgten für Chancengleichheit unter den Teilnehmern und am Schluss konnte sich Achim Pfeiffer über den Sieg inklusive Spießgeld-Gutschein freuen.

Im Juni erlebte das EM-Studio bei Markus Erhardt eine Neuauflage. In lockerer Runde erfreuten wir uns an den Spielen der Deutschen Nationalmannschaft.

Mit neuem Termin Ende Juli ging es dann zum dreitätigen Dorffest ins Frankenland. Für ein Novum sorgten Ralph, Cornelia, Walter, Claudia, Frank, Anne sowie Markus Erhardt. Alle reisten mit Privatautos aus dem jeweiligen Sommerurlaub an, um mit der restlichen Marinezug-Abordnung feste zu feiern. Ein herzlicher Dank geht hier insbesondere an Sylvia Köberlein und Martina Oed – letztere die bessere Hälfte unseres dortigen Stützpunktkommandanten Thomas Schindler – welche unser aller Unterkünfte bestens organisiert hatten.

Schon der Freitag hatte es in sich. Zunächst feuerten wir die Lokalmatadore des 1. FC Frimmersdorf an, die ihr Saisoneröffnungsspiel auch prompt mit 9:0 gewannen. Nach kurzem Frischmachen brachte dann die bereits bekannte HardRock-Kombo „Hunter“ das Festzelt zum Beben.

Samstagmorgen/-nachmittag war relaxen angesagt und jede(r) machte sein Ding. Entweder im Pool oder in der Weissach, Hauptsache Wasser. Am Abend ließ man es dann wieder richtig fränkisch krachen. Die Live-Band war allerdings neu und versuchte anfangs mangelnde Qualität durch Lautstärke auszugleichen. Richtung Mitternacht wurde es dann besser und die übliche Party, mit Bobfahren im Sommer, ging ab.

Ohne Auftrag, begann man den Sonntag ganz entspannt mit dem traditionellen Frühschoppen. Dieser dauerte, auch nach Abreise des Rheinländer-Busses, bis zum frühen Abend an. Den eigenen Heimweg trat man anschließend wieder getrennt per Auto am Abend oder sogar erst Montagmittag an. Nächstes Jahr haben wir schon wieder zugesagt. Dann heißt es 40 Jahre Freundschaft zwischen den beiden Dörfern. Auf geht’s…..

Unser eigenes, rheinisches Dorffest fand traditionell am ersten Samstag im August statt. Auch hier stimmten Wetter und Stimmung, so dass noch lange nach Sonnenuntergang auf dem Schniddemännplatz gefeiert wurde.

Die Versammlung am 30. August diente im Großen und Ganzen der Vorbereitung des Schützenfestes. Überraschend konnte Frank einen weiteren Bewerber mit Interesse am Marinezug verkünden. Peter Hurtz, seines Zeichens Hansis Schwiegersohn in spe´, möchte uns zunächst als Gast über die Kirmestage verstärken und perspektivisch in den Zug eintreten.

Aufgrund des 175jährigen Vereinsjubiläums des BSV Grevenbroich nahmen wir nach längerer Pause wieder am Festzug teil und präsentierten unsere schöne „Grevenbroicher Fahne“. Verstärkt durch unsere Neuenhausener Marinefreunde meisterten wir souverän die Hitze auf der Straße und an der Theke im Zelt.

Der Startschuss zu unserem eigenen Schützenfest fiel beim Zugkönigabend von Tommi III..

Frank hatte hier – ganz im Sinne unseres Königs – auf eine große Laudatio verzichtet und Tommi mit einem Fotobuch und „Erinnerungen aus der Vergangenheit“ ausgerüstet. Standesgemäß wurden ihm danach die königlichen Insignien verliehen.

Im Anschluss kamen die Anwesenden dann in den seltenen Genuss einer „Seemannstaufe“. Sinn und Zweck derselben ist es, eingehend zu prüfen, ob der Bewerber sich als fähig und würdig erweist, ein „echter Mariner“ zu sein. Dieses Zeremoniell nimmt traditionell unser „Seebär“ Markus Erhardt vor. Ergebnis war, dass Thomas sich sehr gut geschlagen und die Prüfungen mit Bravour bestanden hat. Den restlichen Abend verbrachte man mit Klönschnack und guter Stimmung.

Da sich unser Zugkönig Tommi dankenswerterweise dazu bereit erklärt hatte, auch an weiteren Tagen seine Residenz zur Verfügung zu stellen, traf man sich samstags pünktlich zur Bundesliga-Konferenz auf der Terrasse. Parallel dazu suchten wir den Sieger des Marine-Vierkampfs. Beim „Würfeln“ konnte sich Markus Erhardt durchsetzen. Beim eigens für diesen Nachmittag aufgebauten „Entchenangeln“, einer neuen Disziplin, ließ dann Frank den anderen keine Chance. Gesamtsieger des Vierkampfs wurde unser amtierender Zugkönig Thomas Nießen.

Am Sonntagmorgen konnten wir dann auch unseren Gastmarschierer Peter Hurtz begrüßen, dem kurzfristig eine passende Uniform organisiert worden war. Nach Feldmesse und Frühparade ging es ab ins Zelt, wo der Frühschoppen des Bürgervereins traditionell auch durch unsere Zug-Ehrungen ergänzt wird. In diesem Jahr wurde zunächst Dieter Bollenbeck mit der silbernen Schützenschnur ausgezeichnet. Wie im letzten Jahr, so spendierte er seine Bierrunden vor den jeweiligen Paraden am Sonntag- und Dienstagnachmittag. Weiter ging es dann mit drei überraschenden Beförderungen: Walter wurde aufgrund besonderer Verdienste und rund 25jähriger Tätigkeit als stellvertretender Spieß zum Kapitänleutnant befördert. Ebenfalls wegen besonderer Verdienste sowie 20jähriger Zugzugehörigkeit wechselten die Oberleutnant-Schulterklappen zu Detlef Schröck. Abschließend wurde Thomas Schindler zum Stützpunktkommandanten Frankenland im Range eines Leutnants ernannt.

Nach einer Stärkung mit leckerer Gulaschsuppe bei unserem Zugkönig Tommi III. hieß es dann: Festzug und Parade. Verstärkt durch unsere neuen Kameraden gaben wir dabei ein gutes Bild ab. Beim Regimentsball am Sonntagabend begeisterten die „Rhine Area Pipes and Drums“. Da unser Schützenkönig Markus Servos bei dieser Truppe die musikalische Leitung innehat, traten die Jungs endlich mal wieder bei uns auf.

Am Montag nahm eine stattliche Abordnung unseres Zuges erstmalig am Klompen-Frühstück des Bürgervereins im Zelt teil.

Neben der Darbietung des Kinder-Regiments am Dienstagmorgen, gehört parallel auch das Zugkönig-Frühstück zu einem unserer Rituale. Die Zeit verging wie im Flug und schnell rief das letzte Antreten des Schützenfestes. Bei herrlichem Wetter ging es noch einmal durchs Dorf, bevor am Abend der Krönungsball anstand. Auch hier war die Beteiligung sehr gut und die diesjährige Kirmes fand somit einen würdigen Abschluss.

Auf der Versammlung am 27. September ließ man das vergangene Schützenfest noch einmal Revue passieren und stellte die Weichen für die in nächster Zukunft anstehenden Veranstaltungen. Highlight des Abends war die Neuaufnahme von Peter Hurtz in den Marinezug. Ihm selbst sowie den anwesenden Marinern hatte das gemeinsame Schützenfest viel Freude bereitet und so war es nur konsequent, dass wir Peter als 14. Mitglied in unsere Runde willkommen heißen.  

Bei viel besserer Beteiligung als in den Vorjahren trafen wir uns am Frimmersdorfer Adventsbaum, der traditionell am Freitag vor dem 1. Advent von den Dorfkindern geschmückt wird.

Einige hatten aber noch nicht genug und so bündelte eine starke Abordnung noch einmal alle Kräfte, um am Samstag, den 21. Dezember einen gemütlichen Abschluss in Grevenbroich City zu feiern. Schön war es, dabei auch unser ehemaliges Mitglied Christian Bolz begrüßen zu können. Alles in allem ein würdiges Ende eines guten Marinezug-Jahrgangs.


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